Tiroler Startup Swarm Analytics sichert sich sechsstelliges Investment
Das 2018 gegründete Tiroler Startup Swarm Analytics hat sich ein erstes Seed Investment gesichert. Der Tiroler Company-Builder MAD, der auch Gründungspartner des Startups ist, hat eine sechsstellige Summe in die Hand genommen und seine Anteile von 20 Prozent auf 32 Prozent aufgestockt. Wieland Alge, einer der Gründer von MAD, ist bei Swarm Analytics als CFO auch operativ tätig.
Datenanalyse für Smart Cities
Swarm Analytics hat eine Software entwickelt, die die Analyse von Daten in Echtzeit direkt in einer Überwachungskamera ermöglicht. Solche Systeme haben vor allem im Smart-City-Bereich Vorteile – einerseits aufgrund der Datenanalyse an sich, aber auch aufgrund der erhöhten Privacy, da die Bilder noch in der Kamera wieder gelöscht werden. Mit Swarm Analytics lassen sich smarte Verkehrsleitsysteme entwickeln, da Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Fahrräder, E-Scooter oder Autos von der Software automatisch erkannt werden.
„Kameras, die nicht überwachen, sondern wertvolle Informationen liefern und die unser tägliches Leben verbessern, werden weltweit in allen Städten und Gemeinden normal sein. Wir haben hier die passende Technologie entwickelt und auch die richtigen Partner in Österreich, um erfolgreich zu sein“, so Alge.
Gemeinsam konkrete Produkte entwickeln
Das frische Kapital will das Startup vor allem in die Entwicklung konkreter Produkte für Kunden stecken. In Österreich betreffe das „Weltmarktführer im Bereich Traffic Management“ wie Swarco, oder A1 Telekom, in Deutschland beispielsweise das Ingenieurbüro Brenner Bernard.
„Unsere Software läuft bis zu zehnmal schneller auf Kleinstcomputern und erlaubt es, Probleme zu lösen, die bisher als völlig unlösbar erschienen.“, erklärt Michael Bredehorn, der Swarm Analytics gemeinsam mit Georg Westner erfunden hat. „Wir wollten Standardkameras in intelligente Sensoren verwandeln und das zu einem Systempreis von unter 1.000 Euro. Das Ziel haben wir klar erreicht, worüber sich unsere ersten Kunden von Dänemark bis Süditalien sehr freuen“.