Tiroler Technologie soll Elefanten vor Zügen schützen
Im Süden von Bangladesch entsteht gerade eine Zugstrecke, die rund 100 Kilometer lang ist und direkt an einem Nationalpark vorbei führt. Damit Elefanten auf den dort geplanten Überquerungsstellen sicher sind, setzen die lokalen Behörden auf eine Technologie der Tiroler Bernard-Gruppe. Der Nationalpark Chunati Wildlife Sanctuary gilt als wichtiger Korridor für wandernde Elefantengruppen.
In dem Pilotprojekt „Pilot testing of sensor system for prevention of elephant train collisions“ kommt Sensoren-Technologie des Familien-Unternehmens zum Einsatz und könnte in Folge eine mehrerer Maßnahmen zum Schutz der bedrohten Indischen Elefanten werden. Der Auftrag dafür kam von der Asian Development Bank, wie das Unternehmen per Aussendung bekannt gab.
Frühwarn-System gegen Kollisionen
Die Bernard-Gruppe wird im Rahmen des Projektes entlang der Zugstrecke an kritischen Stellen Sensoren anbringen, die Daten zu querenden Elefanten sammeln und auswerten. Diese Daten sollen dann in ein Frühwarn-System einfließen, das künftige Kollisionen zwischen den Tieren und herannahenden Zügen verhindern soll. Der Zugverkehr in Bangladesch werde anders als in Europa ohne automatisches Signalisierungssystem betrieben, beschreibt das Unternehmen die Herausforderung. Mit dem System, das nun entwickelt wird, werden die Züge in Gefahrensituationen in der Lage sein, rechtzeitig zu bremsen.
„Dass wir in diesem innovativen Projekt einen Beitrag zum Schutz den von Aussterben bedrohten Tierarten leisten dürfen, macht uns sehr stolz“, sagt der zuständige Bereichsleiter bei Bernard, Martin Kraft-Fish.
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