topi: 45 Mio. Dollar für Berliner Abo-Fintech – Österreicher mit an Bord
Warum kaufen, wenn man auch – abonnieren kann? Der Boom neuer Finanzierungsmodelle von Konsumen:innenprodukten betrifft längst nicht mehr nur Netflix, Spotify und Co. sondern zu nehmend auch Hardware. Mittlerweile lassen sich auch E-Bikes, E-Autos, Smartwatches oder Notebooks abonnieren. Angetrieben wird der Trend auch durch Startups, die die Finanztechnologien im Hintergrund bereit stellen.
Das Berliner Fintech Topi ist eines davon. In einer neuen Finanzierungsrunde holt sich das Startup der beiden Gründer:innen Estelle Merle und Charlotte Pallua 45 Mio. US-Dollar, davon 15 Mio. US-Dollar Eigenkapital. Die Investor:innen der Runde sind Creandum, Index Ventures und TriplePoint
Capital. Mit so genanntem Hardware as a Service will das Startup als B2B-Partner im E-Commerce fungieren, wo Hardware-Subscriptions gefragt sind.
Ex-Credi2-Produktchef mit an Bord
Aus österreichischer Sicht spannend ist, dass Georg Freilinger als Chief Product Officer und Founding Team Member bei den Berlinern an Bord gekommen ist. Er war zuvor beim Wiener Fintech Credi2 als Head of Product tätig – also jenem Wiener Scale-up, dass neben dem BNPL-Geschäft auch Abomodelle u.a. für Apple und Elektronik-Händler wie Cyberport, Gravis oder McShark umsetzt (Trending Topics berichtete).
Gravis ist nunmehr der große Partner, den Topi sich als Partner im B2B-Bereich geschnappt hat. „Wir machen die bei Software längst etablierten As-a-Service-Modelle auch bei Hardware zum Standard“, so die Gründerinnen Estelle Merle und Charlotte Pallua, in einer Aussendung. „Unsere Subscription-Plattform stellt sicher, dass Geschäftskunden ihre Liquidität schützen können, während ihre Angestellten nie wieder mit veralteten Geräten arbeiten müssen.“
Bisher kannte man Abomodelle eher im B2C-Umfeld. Topi positioniert sich als jener Player, der nun im B2B-Umfeld gemeinsam mit Händler:innen Subscription-Modelle umsetzt.
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