Totoy: Wiener Startup holt sich 500.000 Euro für Dokumenten-KI
Das Wiener Startup Totoy hat eine App auf den Markt gebracht, die es Menschen ermöglicht, offizielle Dokumente besser zu verstehen (wir berichteten). Nun hat die Jungfirma eine Finanzierungsrunde über 500.000 Euro abgeschlossen. Die Investition will das Jungunternehmen für die Weiterentwicklung und Skalierung seiner Dokumenten-KI verwenden. Sie soll komplexe Dokumente verständlich machen und Behörden und Unternehmen barrierefreie Kommunikation in mehreren Sprachen ermöglichen.
Wiener KI-App Totoy erklärt Behördenbriefe in der Muttersprache
Totoy steigert Effizienz von Ämtern und Gemeinden
Beteiligt an der Finanzierungsrunde haben sich der Frühphasen-Investor Angels United, Business Angel Martin Schliefnig sowie Michael Grabner. Von Grabner hat Totoy bereits in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen ein Angebot erhalten. Grabner betont: „Die Performance und die Zukunftsaussichten von Totoy sind noch deutlich besser, als sie bei ‚2 Minuten 2 Millionen‛ präsentiert wurden.“
Karl Büche von Angels United ergänzt: „Bei Totoy arbeitet ein Gründerteam von sehr motivierten Unternehmerpersönlichkeiten an der Lösung eines echten Problems. Mit Fachkompetenz wird ein skalierbares Produkt entwickelt – das wünscht man sich als Investor.“ Das wirtschaftliche Potenzial des Startups hebt Martin Schliefnig hervor: „Totoy bietet mit seinen Lösungen die Möglichkeit, durch angewandte KI die Effizienz für Ämter, Gemeinden und alle anderen Bereiche der Verwaltung zu steigern.“
Barrierefreie Kommunikation in 19 Sprachen
Die neue Programmierschnittstelle des Startups adressiert Unternehmen und Behörden. Sie nutzt generative AI, um mehr als eine einfache Übersetzung anzubieten. Sie erklärt komplexe Dokumente in einfacher Sprache und ermöglicht barrierefreie Kommunikation in 19 Sprachen. „Unsere App hilft Menschen bereits seit über einem Jahr beim Verstehen von unverständlichen Behördenbriefen oder komplizierten Verträgen“, erklärt Francis Rafal, CEO von Totoy.
Mit dem frischen Kapital will das Startup sein Angebot für Behörden und Unternehmen ausbauen. Die Dokumenten-KI ermöglicht neben der Erklärung von einzelnen Dokumenten auch Wissensdatenbanken auf Basis aller hochgeladenen Dokumente zu erstellen. Mehrsprachige Fragen kann die AI dann in einfacher Sprache beantworten. „Unsere Dokumenten-KI bietet eine skalierbare Möglichkeit, das vorhandene Wissen in Behörden und Unternehmen transparent und mehrsprachig für Bürger:innen und Kund:innen verfügbar zu machen“, sagt Simon Hoffmann, COO von Totoy.