Tourradar setzt künftig verstärkt auf nachhaltiges Reisen und B2B-Geschäft
Die COVID-Panedmie hat die Reise-Industrie stark getroffen, und auch das Wiener Scale-up Tourradar musste Federn lassen. Nach einem Launch in Deutschland Ende 2020 verlegt sich die Wiener Firma, die mehrtägige Touren an Individualreisende vermittelt, künftig stärker auf das B2B-Geschäft. Über die neue „Adventure Booking Platform“ (ABP) sollen anderen Reiseanbieter bzw. deren Plattform mittels API mehr als 50.000 Reisen abrufen und direkt buchen.
Bisher sind Reisende direkt zu Tourradar gekommen, um dort die Trips zu buchen – fortan werden die Daten und Buchungsmöglichkeiten als dezentralisierter über mehrere Kanäle zur Verfügung gestellt werden. „Des Weiteren können individuelle kleinere Reiseanbieter sich in unserem Partner Portal registrieren und für jede Buchung eine Kommission verdienen. Mit diesem großen Push und der Rückkehr des Tourismus planen wir den Standort Wien auch wieder weiter ausbauen zu können und aus dieser fast zweijährigen Krise enorm rausstarten zu können“, heißt es seitens Tourradar.
Weg vom Massentourismus
Starken Fokus setzt Tourradar dabei als Anbieter von Alternativen zum Massentourismus und als Beschleuniger von nachhaltigem Tourismus. „Wir wollen, dass mehr Menschen aus den großen Touristenzentren herauskommen und sich selbst und den Planeten auf einer neuen, sinnvolleren und nachhaltigeren Ebene erleben. Hierfür gibt es keine bessere Lösung als organisierte Abenteuer“, so Tourradar-CEO Travis Pittman.
Um nachhaltigen Tourismus zu forcieren, ist das Wiener Scale-up, das mit etwa 2.500 Tourenanbietern weltweit zusammen arbeitet, auch der Future of Tourism Coalition beigetreten. Das beinhaltet unter anderem, dass Kund:innen ihren CO2-Ausstoß berechnen können, der durch Flug, Unterkunft und Bodentransport auf ihrer Reise verursacht wird, und dann an Projekte zur Verringerung von CO2 spenden. Außerdem gibt es mehr Informationen darüber, wie nachhaltig die Trip-Anbieter:innen sind.