Woven City

Toyota-Experiment: AI- und Roboter-Stadt soll 2025 in Japan eröffnen

Auf der CES 2025 in Las Vegas präsentierte Toyota Animationen der künftigen Woven City. Die Idee: Einen Ort zu schaffen, an dem Technologien der Zukunft im Alltag ausprobiert werden können. © Toyota
Auf der CES 2025 in Las Vegas präsentierte Toyota Animationen der künftigen Woven City. Die Idee: Einen Ort zu schaffen, an dem Technologien der Zukunft im Alltag ausprobiert werden können. © Toyota
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In diesem Jahr soll die KI- und robotergestützte „Woven City“ (verflochtene Stadt) von Toyota am Fuße des Berges Fuji in Japan eröffnen. Der Automobilgigant will eine futuristische Siedlung und ein Wohnlabor eröffnen – zunächst für Toyota-Mitarbeiter:innen und deren Familien. Innovationen aus der Zukunftsstadt sollen direkt in Toyota-Produktionen integriert werden.

Am Fuße des berühmten Mount Fuji

Wie Toyota am 6. Jänner mitteilte, sollen im Laufe des Jahres 2025 die ersten 100 Bewohner:innen in die „Woven City“ einziehen. Danach soll die Einwohnerzahl der experimentellen Stadt „in den ersten Phasen des Projekts“ schrittweise auf etwa 2.000 erhöht werden. Ein neues Zuhause sollen dann nicht nur Toyota-Mitarbeitende finden, sondern auch Forschende und Pensionist:innen. Für das Experiment hat man sich eine attraktive Lage ausgesucht: Der Mount Fuji ist mit seiner Höhe von 3.776 Metern der höchste Berg des Landes und gilt als ikonisches Wahrzeichen.

„In diesem Jahr werden die ersten Bewohner einziehen, während wir Woven City langsam zum Leben erwecken“, sagte Toyota-Chef Akio Toyoda auf der Technikmesse Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Dahinter steckt die Idee, „das Tempo zu beschleunigen, in dem neue Technologien in Woven City getestet und entwickelt werden“, so Toyoda.

Schaufenster für künstliche Intelligenz

Während Toyoda auf der CES die 5-Jahres-Pläne für das sogenannte „lebende Labor“ vorstellte, erklärte er, dass eine vollständig nachhaltige Stadt entstehen soll. Schlagworte wie echtes Schaufenster für künstliche Intelligenz, fortschrittliche Robotik, selbstfahrende Autos und intelligente Häuser fielen in seiner Präsentation.

Für die breite Öffentlichkeit soll die Woven City frühestens in zwei Jahren zugänglich sein. Bloomberg berichtete, dass die experimentelle Stadt möglicherweise nie rentabel sein wird, aber das scheint für den Automobil-Chef Toyoda gar nicht oberste Prämisse zu sein.

„Wird diese Woven City Toyota Geld einbringen? Nun, vielleicht nicht. Ich glaube, dass Toyota als Weltbürger die Verantwortung hat, in unsere gemeinsame Zukunft zu investieren.“

Möglicherweise rentabel

Der CEO und Representative Director von Woven by Toyota, Hajime Kumabe, sprach sehr wohl von einem möglicherweise rentablen Projekt. Jedoch fügte er auch hinzu, dass sich der Erfolg schwer quantifizieren lasse, da die in der Woven City entstandenen Innovationen direkt in Toyotas Autoproduktion integriert werden.

Wie viel insgesamt für den Bau der futuristischen Stadt ausgegeben wird, bleibt geheim. Nur so viel ist bekannt: Es handle sich um eine „große Investition“. Die erste Phase des Baus wurde nach drei Jahren Bauzeit im Oktober 2024 abgeschlossen.

Elektrofahrzeuge der nächsten Generation

Ein Hauptaugenmerk der Woven-Initiativen soll laut Cointelegraph auf einer neuen Softwareplattform und einem Fahrzeugbetriebssystem namens „Arene“ liegen. Toyota möchte durch verbesserte Software die Fahrzeugentwicklung beschleunigen und die Kosten senken – vor allem im Bereich der Elektrofahrzeuge. Arene soll noch 2025 eingeführt werden, ab 2026 könnte es bereits eine Kernkomponente der Elektrofahrzeuge der nächsten Generation sein.

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