Series A-Finanzierung

Traceless Materials: Plastikersatz-Jungfirma sichert sich 36,6 Mio. Euro

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Das Hamburger Bioökonomie-Startup Traceless Materials ist für seine nachhaltige, sogar essbare Alternative zu Plastik aus Abfällen der Agrarindustrie bekannt (wir berichteten). Nun hat die Jungfirma in einer Series A-Finanzierungsrunde 36,6 Millionen Euro eingesammelt. Das Geld soll nun dazu dienen, die Produktionskapazitäten der Biomaterial-Technologie von Traceless auf industriellen Maßstab zu erweitern.

Traceless Materials: Hamburger Startup entwickelt essbare Plastik-Alternative

Traceless Materials bekämpft die Plastikkrise

Angeführt hat die Finanzierungsrunde der Private-Equity-Fonds UB Forest Industry Green Growth Fund. Ebenfalls dabei sind SWEN Blue Ocean, ein lokales Bankenkonsortium bestehend aus der GLS Bank, Hamburg, und der Hamburger Sparkasse und die drei bestehenden Investoren des Unternehmens, der Green-Tech-Investor Planet A, der Seed-Investor High-Tech Gründerfonds (HTGF) und der Deep-Tech-Investor b.value.

Kunststoffe hinterlassen nicht nur die sichtbaren Spuren der globalen Plastikverschmutzung. Sie tragen durch ihre ressourcenintensive Herstellung aus fossilen Rohstoffen auch maßgeblich zur Klimakrise bei. Traceless Materials hat ein ganzheitlich nachhaltiges Material entwickelt, um die Plastikkrise zu bekämpfen. Das natürliche Biomaterial ist zertifiziert vollständig biobasiert, heimkompostierbar und plastikfrei. Die zum Patent angemeldete Technologie basiert auf natürlichen Polymeren. Im Vergleich zu Plastik werden laut der Jungfirma 91 Prozent der CO2-Emissionen und 89 Prozent des fossilen Energiebedarfs bei Produktion und Entsorgung eingespart.

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Startup baut industrielle Demonstrationsanlage

„Durch die Skalierung unserer innovativen Technologie zeigen wir, dass eine klimafreundliche, zirkuläre, resiliente und regenerative Industrie möglich ist. Mit unserem neuartigen Biomaterial können wir einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Plastikverschmutzung leisten“, so Anne Lamp, CEO und Mitgründerin von Traceless. Das Jungunternehmen baut nun eine Demonstrationsanlage in Hamburg. Mit dieser Produktionsanlage will Traceless jährlich mehrere Tausend Tonnen konventionellen Kunststoff ersetzen und gleichzeitig erhebliche Mengen an CO2-Emissionen, fossilen Ressourcen, Wasser und landwirtschaftlichen Flächen einsparen.

Anfang 2023 hat das deutsche Bundesumweltministerium einen Zuschuss in Höhe von fünf Millionen Euro für den Bau dieser Demonstrationsanlage bewillig. Die Series A-Finanzierungsrunde ist nun der zweite Teil der Finanzierungsstrategie des Unternehmens, um seine Produktionskapazitäten zu erweitern. „Wir freuen uns sehr, dass wir Partner gefunden haben, die unsere Vision teilen und die Herausforderungen der Finanzierung unseres Hardware Scale-ups erkannt und verstanden haben. Mit ihrer Unterstützung werden wir unsere ehrgeizigen Ziele erreichen und unseren Beitrag zur Lösung der globalen Plastikverschmutzung leisten“, sagt Johanna Baare, COO und Mitgründerin von Traceless.

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