Neobank

Trade Republic erzielt erstmals Gewinne – im letzten Jahr 14 Mio. Euro Überschuss

Gründer des Unternehmens Trade Republic. © Liesa Johannssen
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Die Berliner Neobank Trade Republic hat vergangenes Jahr erstmals einen Gewinn gemacht, berichtet Gründerszene. Schon Anfang des Jahres hat die Jungfirma darüber gesprochen, endlich profitabel zu sein, doch nun gibt es konkrete Zahlen dazu. Laut dem aktuell veröffentlichten Jahresabschluss erreichte die Neobank einen Überschuss von 14,07 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2022/2023. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Verlust von etwa 145 Millionen Euro gemeldet.

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Trade Republic hat Reichweite vergrößert

Zu den Haupttreibern dieser positiven Entwicklung zählen vor allem die Provisionserträge aus dem Handel von Aktien und ETFs. Diese sind um 32 Prozent auf rund 180 Millionen Euro gestiegen, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Darüber hinaus ist die Finanzsumme auf sieben Milliarden Euro gestiegen.

Auf der Kostenseite konnte Trade Republic Einsparungen erzielen, insbesondere bei den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen. Diese sanken um fast 84 Millionen Euro, hauptsächlich durch geringere Ausgaben für Marketing, Software und Rechtsdienstleistungen. Darüber hinaus hat die Neobank ihre Reichweite vergrößert. In elf weiteren europäischen Ländern, darunter Belgien und Irland, bietet das 2015 gegründete Jungunternehmen nun seine Dienste an. In Österreich hat das Jungunternehmen beispielsweise im Sommer eine Zweigniederlassung am Kärntner Ring in Wien eröffnet (wir berichteten).

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Vom Neobroker zur Neobank

Bis 2023 war Trade Republic noch als Neobroker unterwegs, doch im vergangenen Dezember hat das Unternehmen angekündigt, dass es sich eine Vollbanklizenz von der Europäischen Zentralbank (EZB) gesichert hat. Neben dem Wertpapiergeschäft, für das man bereits zuvor eine Lizenz hatte, kann die Neobank nun klassische Bankdienstleistungen selber anbieten, also etwa das Einlagen- und Kreditgeschäft. Dadurch haben sich neue Möglichkeiten für Angebote aufgetan. Die zusätzliche Expansion könnte die Bilanz für das aktuelle Geschäftsjahr sehr spannend machen.

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