Vergleich

Trade Republic: So schlägt sich das Girokonto gegen N26, Revolut und Vivid

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Mehr als 4 Millionen User, die es in den nächsten Monaten bekommen können, und mindestens eine Million User, die es ziemlich ernst damit meinen: Der Umbau von Trade Republic vom Neobroker hin zur Neobank schreitet mit der anstehenden Einführung von Girokonten klar voran. Man will zur ganz zentralen und persönlichen Plattform für die Finanzen der User werden – und nach dem Zinsangebot und der Einführung der Bezahlkarte gehört dazu natürlich ein Girokonto.

Die Meldung, dass Trade Republic in den nächsten Monaten, wie es heißt seinen Usern ein Girokonto bereitstellen wird, war zwar erwartbar, ist aber trotzdem ordentlich eingeschlagen – so haben im gesamten deutschsprachigen Raum viele Medien berichtet. Das Berliner Fintech mit Unicorn-Status ist spätestens seit dem Zinsangebot von 4 Prozent p.a. zum Darling vieler digital-affiner User geworden, die nicht bloß Aktien, ETFs und Krypto in einer App traden wollen, sondern sich mehr erwarten.

Nun wird es für die User noch Wochen oder sogar Monate dauern, bis sie das Girokonto von Trade Republic nutzen können, jedoch weiß man jetzt schon sehr genau, welche Features es haben wird. In einem Wort kann man diese mit „Standard“ umschreiben. Denn vergleicht man das Girokonto von TR mit den kostenlosen Standard-Angeboten der Neobanken N26, Revolut und Vivid, dann wird schnell klar, wo man es einreihen muss. Hier der direkte Vergleich:

Trade Republic N26
Standard
Revolut
Standard
Vivid
Standard
SEPA
Echtzeit
Überweisungen
Lastschriften
Zinsen p.a. 4% 2,8% 5% für 2 Monate, dann 2%
Physische Karte Plastik: 5€
Mirror: 50€
10€ Versandgebühr 20€
Virtuelle Karte kostenlos kostenlos kostenlos 1€
Apple Pay & Google Pay
Abheben >100€ gratis
<100€ / 1€
gratis (in Fremdwährung) gratis bis 200€ bzw. 5 Bargeldauszahlungen Bis zu 200 € pro Monat kostenlos
Push Notifications
3D Secure
2FA
Cashback/Saveback max. 15€/Monat max. 20€/Monat
Sparpläne
Gemeinschaftskonto
Crypto
Aktien
Teilaktien
ETFs
Anleihen
Rohstoffe
Provisionsfreie Trades 1x/Monat
Daten-Insights zu Ausgaben
Währungsumtausch ohne Geb. bis 1.000€/Monat
Derivate
Support-Chat
Hotline

Logischer nächster Schritt: Premium-Konten

Damit ist klar: Trade Republic steht nun beim Einstiegsangebot ohne monatlicher Grundgebühr auf Augenhöhe mit den Standard-Angeboten der anderen Neobanken – auch wenn sich diese Konten im Detail in einigen Punkten unterscheiden und die jeweiligen Schwerpunkte der Anbieter unterstreichen.

Einen echten Unterschied im Girokonto-Bereich machen die Neobanken dann aber bei ihren Premium-Angeboten. N26 etwa bietet die kostenpflichtigen „Smart“, „You“ und „Metal“ (4,90 bis 16,90 Euro/Monat), die in den höheren Preisklassen mit Extra-Features wie den Spaces-Unterkonten, Gratisabhebungen im Ausland und vor allem Leistungen im Bereich Versicherungen und Reise locken. Bei Revolut gibt es eine noch größere Ausdifferenzierung in „Plus“, „Premium“, „Metal“ und „Ultra“ (4 bis 50 Euro/Monat), die unter anderem im Versicherungsbereich punkten.

Das zeigt letztendlich, wohin bei Trade Republic die Reise gehen kann – nämlich vom Standard-Konto weg kann man sich mit großer Wahrscheinlichkeit eine Ausdifferenzierung in kostenpflichtige Premium-Konten erwarten. Die Bündelung mit Versicherungen, Robo-Advisor fürs Investieren oder Gemeinschaftskonten  – vieles ist vorstellbar. Der Schachzug mit den 4% Zinsen war genial – was sich die Berliner da hinsichtlich Premium-Konten einfallen lassen, wird spannend.

Trade Republic startet Girokonto, Obergrenze für 4% Zinsen fällt

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