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Trade Republic wird in Österreich steuereinfach, launcht Gratis-Girokonto

© Trade Republic
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Es sind zwei Features, auf die Kundschaft in Österreich schon ziemlich lange wartet: Die deutsche Neobank Trade Republic ist nun auch für österreichische Nutzer:innen ab heute steuereinfach und bietet ihnen ein kostenloses Girokonto an. Das bedeutet konkret, dass User nun eine automatische Steuerabführung für Kapitalerträge (nicht nur Aktien, sondern auch Kryptowährungen) bekommen und zudem eine österreichische IBAN für ihr Konto erhalten.

Mittlerweile sollen rund 100.000 Nutzer:innen in Österreich Trade Republic verwenden, durch die beiden Neuerungen soll das Angebot nun attraktiver werden und Hürden wegfallen, die bisher so manche potenzielle Kunden abgeschreckt haben. Zum Vergleich: Revolut hat im November 2024 etwa 250.000 User in Österreich kommuniziert. Damit ist Trade Republic hierzulande deutlich kleiner, aber auch lokalisierter dank der österreichischen IBANs.

Die Steuereinfachheit wurde bereits im November 2021 angekündigt, Trade Republic brauchte viereinhalb Jahre, um sie auch umzusetzen. Aber Achtung: Für bestehende Kunden wird die KeST erst ab dem nächsten Jahr automatisch abgeführt, für 2024 muss man die Steuer noch selbst erledigen.

Trade Republic zieht mit anderen Brokern gleich

Eine weitere, wenn auch kleinere Neuigkeit ist, dass Trade Republic seinen Usern den EZB-Einlagenzins von aktuell 2,25 Prozent pro Jahr auf das gesamte Geldguthaben gibt und nicht mehr nur bis zu einem Maximum von 50.000 Euro. Der 4%-Zins, den das Berliner Fintech-Unicorn zu Höchstzeiten an die User weitergab, war einer der großen Wachstumstreiber im vergangenen Jahr. Da die EZB den Leitzins nun kürzlich wieder gesenkt hat, fällt dieses Feature von Trade Republic zunehmend weg.

Mit der Steuereinfachheit zieht das Berliner Unternehmen mit einigen weiteren Brokern wie Flatex gleich. Wie etwa bei Broker-Test zu sehen ist, gibt es bereits zahlreiche steuereinfache Trading-Möglichkeiten für österreichische User. Trade Republic will aber gegen diese den EZB-Zinssatz für Einlagen sowie die niedrigen Gebühren für den Handel mit Aktien und Co ins Feld führen, um sich von diesen abzuheben.

Was bei Trade Republic mittelfristig ansteht, ist das Provisionsverbot in der EU ab 2026, was Teile des Geschäftsmodells verunmöglicht. Marktgerüchten zufolge planen die Berliner deswegen einen eigenen Market-Maker zu entwickeln, weil man ab 2026 nicht mehr Einnahmen generieren kann, indem man Wertpapierorders an Handelspartner wie Lang & Schwarz weiterleitet.

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