Trality: Der App Store für Crypto-Trading-Bots holt sich insgesamt 1,5 Mio. Euro
Das Investieren in Bitcoin, Ethereum und Co ist für viele junge Menschen attraktiv – aber nicht immer weiß man auch, wie man das am besten macht. Diesem Thema nehmen sich nun auch immer mehr Startups an, die Plattformen für das einfachere Investieren in Kryptowährungen an den Start bringen. Eine davon ist das Wiener Startup Trality von Moritz Putzhammer und Christopher Helf. Ihr Ansatz: Auf ihrer Plattform sollen Nutzer Trading-Bots im Sinne des Social-Trading-Prinzips folgen und deren Investments kopieren können. Wie das funktioniert, hat Trending Topics bereits in einem ausführlichen Artikel beschrieben.
Jetzt macht das Startup den nächsten wichtigen Schritt und hat insgesamt 1,5 Millionen Euro für das weitere Wachstum eingesammelt. Laut CEO Putzhammer kommen dabei etwa 400.000 Euro von Wiener Angel-Investoren aus dem Trading-Bereich, dem deutschen Blockchain-Accelerator Blockrocket sowie dem deutschen Fintech VC tokentus. Dieser Betrag wurde mit Hilfe des bereits ausgelaufenen COVID-Startup-Hilfsfonds auf etwa 800.000 Euro verdoppelt, und der Rest auf die 1,5 Millionen Euro kommen von der FFG. Mit dieser Förderung wird R&D ein wichtiger Teil des Ausbaus des Startups.
„Der nächste logische Schritt“
„Bot-Trading ist der nächste logische Schritt beim privaten Investieren. Unsere Nutzer können so von Algorithmen profitieren, um intelligenter zu handeln“, sagt Putzhammer. Den Entwicklern von Trading-Bots will man die bestmögliche Technologie zur Verfügung stellen, um ihre Handelsstrategien in Code zu gießen. Von anderen Bot-Trading-Plattformen will man sich abheben. „Wir sehen einen entscheidenen Teil unserer USP ganz klar in unserer Tech. Dank unserer Erfahrung und starkem R&D-Fokus sind wir in der Lage, unseren Bot-Entwicklern die besten Tools zum Bauen von Bots zu bieten“, sagt Putzhammer im Gespräch mit Trending Topics. Die Bot-Macher bezahlen über ein monatliches Subscription-Modell für den Dienst.
Wenn schließlich eine bestimmte Menge an Trading-Bots vorhanden sind, soll der zweite Schritt erfolgen. Dann soll Trality zu einem Marktplatz werden, der zwischen den Trading-Bots und den Endnutzern vermittelt. Über eine mobile App sollen Endnutzer, die mit Trading wenig am Hut haben, die besten Bot für sich auswählen und dann deren Handelsstrategien automatisiert folgen können. „Es soll ein gut kuratierter Marktplatz mit den besten Trading-Bots werden“, sagt Putzhammer. Der Bot-Marktplatz soll im Frühjahr 2021 launchen.
Bitpanda spornt an
Bedeutet unterm Strich: Trality hat einiges vor. „Wir planen bis Ende des Jahres, auf ein zehnköpfiges Team zu wachsen“, sagt Putzhammer. Ein Fokus des Entwickler-Teams liegt auch auf der Integration von künstlicher Intelligenz in das Produkt. „Ein Großteil des frischen Kapitals wird in R&D fließen, damit Entwickler ihre Bots auf selbst widrigste Marktverhältnisse mittels Machine-Learning trainieren und vorbereiten können“, sagt der Trality-Gründer.
Neben Trality gibt es mit Coinpanion, Blockpit und Morpher drei weitere junge Startups, die sich dem Thema Crypto-Trading (auf sehr unterschiedliche Weise) widmen. Putzhammer: „Wir haben mit Bitpanda einen großen Player hier in Österreich, zu dem man sicherlich aufschaut und sich angespornt fühlt, und der Markt wird jetzt erwachsen. Mittelfristig denken wir aber natürlich global, was unseren Zielmarkt angeht.“
Wer Moritz Putzhammer näher kennen lernen will, der schaut heute, Donnerstag, ab 14h auf die Facebook-Seite von Trending Topics. Dort wird der Trality-CEO weitere Einblicke in den Deal und die Pläne seines Startups geben.