Tribespace: Wiener Coworking Space schlittert in Konkurs
Es waren bereits während den Corona-Lockdowns harte Zeiten für die Anbieter:innen von Coworking Spaces, nun kommen noch die gestiegenen Energiepreise dazu. Nun muss der Wiener Coworking Space Tribespace wohl zusperren – es wurde ein Konkursverfahren eröffnet.
„Die Tribespace GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet“, heißt es aktuell seitens AKV. Laut KSV1870 handelt es sich um eine der drei größten Insolvenzen der vergangenen Woche. Die Passiva würden sich auf 1,336 Millionen Euro belaufen.
Nachfolger eines ehemaligen Nachtclubs
Tribespace startete 2019 als „Zentrum für Co-Creation“ und gehört zu einem Firmengeflecht rund um den Wiener Unternehmer Stefan Ebner. Der hatte damals den ehemaligen Nachtclub Chaya Fuera umgebaut und versuchte, die Startup- und Creative-Community in Wien anzusprechen.
Ebener hat unter seiner Tribe.Land Holding neben Tribespace noch weitere Unternehmen im Consulting- oder Company-Building-Bereich. Zuletzt wurde versucht, Tribespace nicht mehr als Coworking Space, sondern als Einrichtung für Company Building zu positionieren.
Mit Braintribe bzw. Tribe.One gibt es eine Softwarefirma von Ebner, die sich der „Co-Creation“ von Startup-Unternehmen verschrieben hat. Eine davon war Document.One (ein Online-Dokumenten-Service), der dieses Jahr vom Schweizer Investor Evoco zugekauft wurde.