USA

Trump ist trotz Unterstützung von Elon Musk gegen E-Autos

Donald J. Trump. © Gage Skidmore (CC BY-SA 2.0)
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Der US-Wahlkampf ist in vollem Gange – und auch E-Mobilität wird dort zum heißen Thema. Denn unter Joe Biden wurde der Umstieg auf E-Autos durch den Inflation Reduction Act (IRA) mit massiven Förderungen stark gepusht. Sollte Donald Trump ab 2025 ein zweites Mal US-Präsident werden, dann dürfte es einen Stop für diese Förderungen geben. Denn der kontroverse Politiker, der gegen die demokratische Kandidatin Kamala Harris antritt, ist kein Fan von E-Autos – und das, obwohl er im Wahlkampf von Tesla-CEO Elon Musk tatkräftig unterstützt wird.

„Die Einkäufe sind sehr teuer geworden, und dann wird dafür mandatiert, dass jeder sich ein elektrisches Auto kaufen soll“, so Trump bei einer Podiumsdiskussion der National Association of Black Journalists in Chicago, bei der er auch wegen fragwürdigen Aussagen zu Harris auffiel. „Elon Musk ist ein guter Typ, er unterstützt mich und ist ein Freund von mir, aber ich bin dagegen, dass jeder ein elektrisches Auto hat. Wenn man will, soll es möglich sein, ein Hybrid oder einen Verbrenner kaufen zu können.“

Begründet wird Trumps Abneigung mit den Ressourcen, die die USA in Sachen Öl für Sprit hätten. „Wir haben flüssiges Gold unter unseren Flüssen: Wir haben mehr Öl als alle anderen Länder, mehr als Saudi-Arabien, mehr als Russland. Das will ich nutzen. Ich will die Preise, die Kosten hinunter bringen“, so Trump. Tatsächlich sind die USA aber keiner Statistik zufolge unter den Top 10 der Länder mit den größten Ölreserven. Venezuela, Saudi-Arabien, Russland, der Iran, der Irak, Kuwait oder die Vereinigten Arabischen Emirate sitzen einer Analyse von BP zufolge auf deutlich größeren Ölreserven.

Chinesische Hersteller sollen US-Fabriken bauen

Bereits beim Republican National Convention in Milwaukee kündigte Trump an, die Förderungen für E-Autos an „Tag 1“ seiner zweiten möglichen Amtszeit abzudrehen. seiner Ansicht nach würden nicht die USA durch den E-Boom begünstigt werden, sondern vielmehr Mexiko und China (in Mexiko werden viele E-Auto-Fabriken, die für den US-Markt produzieren, errichtet, Anm.). Allerdings lud Trump chinesische Autohersteller auch dazu ein, Fabriken in den Vereinigten Staaten zu errichten. „Wenn sie ein Werk in Michigan, Ohio oder South Carolina bauen wollen, können sie das – mit amerikanischen Arbeitern – tun“, sagt er in Richtung aufstrebender chinesischer Hersteller. Auch die Biden-Administration ist bereits hart mit Sonderzöllen von 100 Prozent gegen chinesische E-Autos vorgegangen.

Elon Musk unterstützt Trump zwar tatkräftig via X und diversen Postings, in denen auch Trumps Kontrahentin Harris angefeindet wird. Allerdings dementierte er auch Berichte, die besagten, dass er satte  45 Millionen Dollar monatlich zur Unterstützung von Donald Trump spenden würde. Musk gehört jedenfalls zu einem immer größeren Netzwerk an Unternehmer:innen und Investor:innen, die Trump unterstützen.

Das Trump-Supporter-Netzwerk.
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