Krypto

Trump kündigt neue Verordnung an: Krypto soll nationale politische Priorität werden

Die aktuellen Entwicklungen in den USA und in Deutschland machen deutlich: Politik und Kryptobranche nähern sich an. © Grok
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Der designierte Präsident Donald Trump wird am kommenden Montag, dem Inauguration Day (Tag der Amtseinführung), wieder ins Weiße Haus einziehen. Und er soll bereits Pläne für nach der Amtseinführung haben: Trump möchte eine sogenannte “Executive Order“ (Durchführungsverordnung) erlassen, die Kryptowährungen zu einer nationalen politischen Priorität erklärt.

Währenddessen arbeitet auch Deutschland an seiner Position als Bitcoin- und Krypto-Hub in Europa und erhält eine großzügige Spende vom österreichischen Krypto-Broker Bitpanda.

Zusammenarbeit zwischen Regierung und Krypto-Sektor

Die neue US-Verordnung soll darauf abzielen, Krypto als nationale Notwendigkeit zu etablieren und die Zusammenarbeit der Regierung mit dem Krypto-Sektor zu verbessern, berichtete Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Trump plane außerdem, einen eigenen Krypto-Beirat einzurichten. Damit sollen die Akteur:innen der Krypto-Branche eine stärkere Stimme in seiner Regierung erhalten.

Ron Hammond, Senior Director of Government Relations bei der Blockchain Association, erklärte, dass unklar sei, ob eine Krypto-Durchführungsverordnung am Tag von Trumps Amtseinführung oder innerhalb der ersten Woche in Kraft treten wird.

Mögliche Aufhebung der Krypto-Bilanzierungsrichtlinie SAB 121

Im Rahmen der neuen Durchführungsverordnung könnte Trump auch die umstrittene Krypto-Bilanzierungsrichtlinie SAB 121 der US-Börsenaufsichtsbehörde aufheben. Sie schreibt Unternehmen und Krypto-Dienstleistern vor, wie sie Krypto-Vermögenswerte in ihren Bilanzen als Verbindlichkeiten ausweisen müssen, wenn diese im Auftrag ihrer Kund:innen aufbewahrt werden. Die Richtlinie wurde eingeführt, um die Transparenz in der Darstellung von Krypto-Vermögenswerten in Unternehmensbilanzen zu erhöhen.

Wird die Richtlinie aufgehoben, könnten alternative Bilanzierungsmethoden für Krypto-Unternehmen zum Einsatz kommen, was die Bewertung ihrer finanziellen Lage durch Investoren und Behörden beeinflussen würde.

Einrichtung einer strategischen Krypto-Reserve

Trumps Pläne, um Krypto zu einer nationalen politischen Priorität zu machen, reichen aber noch weiter. So berichtete die New York Post über die Einrichtung einer strategischen Krypto-Reserve „America-first“. Sie soll digitale, in den USA entwickelte Währungen wie USDC, SOL und XRP unterstützen. Das Vorhaben könnte als Teil einer Strategie gesehen werden, um amerikanischen digitalen Währungen mehr Bedeutung zu verleihen.

Nach Trumps Wahl im November haben mehrere US-Bundesstaaten Gesetzesentwürfe zur Einrichtung von Bitcoin-Reserven eingebracht, darunter Texas, Pennsylvania, Ohio und Oklahoma.

Krypto auch im deutschen Wahlprogrammen angekommen

Die USA sind nicht das einzige Land, das Krypto als zentrales Zukunftsthema betrachtet. Auch in Deutschland ist die digitale Währung bereits im Wahlkampf angelangt: Die beiden Parteien FDP und AfD haben Bitcoin in ihre jeweiligen Wahlprogramme aufgenommen. Sie fahren damit eine ähnliche Schiene wie Donald Trump, der die USA auch bereits im Wahlkampf zur Bitcoin-Supermacht erklärte.

1,75 Mio. Euro Großspende von Bitpanda

Zusätzlich verkündete der Bitpanda-Co-Founder Eric Demuth gestern über Social Media, als Großspender in den deutschen Wahlkampf einzusteigen. Insgesamt 1,75 Millionen Euro, davon jeweils 500.000 Euro für SPD, CDU und FDP, sollen bereitgestellt werden. Die CSU erhält 250.000 Euro. Für Die Grünen und die AfD wird es keine Spende geben, teilte Demuth mit.

Als Grund für die Spende dieser großzügigen Summe gab der gebürtige Deutsche an, dass Deutschland „bei Zukunftsthemen wieder proaktiv werden muss“. Wer von den Parteien finanziell unterstützt wird, will Demuth basierend auf ihren Positionen zu „zentralen Themen wie Wirtschaft, Innovation und Europa“ ausgewählt haben.

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