Tubolito: Das Wiener Fahrradschlauch-Start-up gewinnt den Pitch beim 4Gamechanger-Festival
Ein Fahrradschlauch, der bis zu 65 Prozent leichter als herkömmliche Schläuche und dabei noch robuster sein soll: Dieses Konzept konnte die Experte-Jury beim derzeit stattfindenden 4Gamechanger-Festival von Puls 4 in der Wiener Marxhalle überzeugen. Das Wiener Start-up Tubolito konnte sich in dem auf dem Event stattfindenden Pitch gegen neun andere Jungfirmen durchsetzen. Der Preis: Das Start-up der Gründer Christian Lembacher und Akos Kertesz wurde mit TV-Werbung im Wert von 25.000 Euro von SevenVentures sowie mit Hardware-Goodies von A1 belohnt. Der Geschäftsplan von Tubolito: Über Großhändler und Fachläden will man dieses Jahr rund 40.000 Stück der neuartigen Fahrradschläuche absetzen, danach soll die Expansion nach Deutschland, der Schweiz und andere europäische Märkte erfolgen.
Tubolito konnte sich in dem Pitch gegen die anderen Start-ups Cashpresso, Bikemap, Adscanner, Ready2Order, Waytation, myClubs, Goodbag und Coachfox sowie im Finale gegen Helferlein durchsetzen und wurde von der Jury, die man aus der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ kennt, schließlich mit dem Hauptpreis bedacht. Für den Normalverbraucher wohl weniger interessant, ist der nur maximal 85 Gramm schwere Fahrradschlauch aus Thermoplast vor allem für Fahrradenthusiasten gedacht, für die jedes Gramm zählt. Derzeit gibt es den Tubolito-Schlauch für Mountainbikes, später sollen Versionen auch speziell für Rennräder folgen. Im Online-Handel ist der Schlauch pro Stück derzeit um rund 30 Euro zu bekommen.
Fahrrad-Start-ups im Kommen (und Gehen)
Start-ups, die sich auf das Thema Fahrrad stürzen, gibt es mittlerweile einige. Die Firma Troja Bike etwa hat eine GPS-basierte Diebstahlsicherung auf den Markt gebracht (Trending Topics berichtete), Bikemap bietet eine App für Fahrradrouten an (mehr dazu hier), GP Motion bietet mit add-e einen Elektromotor zum Nachrüsten für Drahtesel an (Trending Topics berichtete), My Esel verkauft Maß-Fahrräder aus Holz. Einfach ist der Markt dabei nicht: Die E-Bike-Firma Freygeist mit Verbindungen nach Österreich schlitterte Anfang des Jahres nach einer starken Crowdfunding-Kampagne in die Insolvenz.
Das Start-up Helferlein auf Platz zwei, wo Nutzer sich Technikhilfen nach Hause bestellen können, wurde beim 4Gamechanger-Pitch mit einem Scheck von Sponsor Erste Bank über 3.000 Euro belohnt.