Twitter Blue: Kostenpflichtige blaue Hakerl kommen auch nach Österreich
In großen Märkten wie USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien ist es schon verfügbar, jetzt kommt es auch in einer ganzen Reihe von kleineren europäischen Ländern. Neben Österreich werden nun auch die Länder Niederlande, Polen, Irland, Belgien, Schweden, Rumänien, Tschechische Republik, Finnland, Dänemark, Griechenland, Österreich, Ungarn, Bulgarien, Litauen, Slowakei, Lettland, Slowenien, Estland, Kroatien, Luxemburg, Malta und Zypern mit dem Service Twitter Blue bedient.
wer es noch nicht kennt: Dabei handelt es sich um die kostenpflichtige Premium-Schiene von Twitter, die eine Reihe von Extra-Features beinhaltet, die Gratis-User nicht verwenden können. In Europa verlangt Twitter dafür satte 11 Euro für die Smartphone-Apps sowie 8 Euro für die Web-Version. Wer gleich das ganze Jahr bezahlen wird, den kostet das 84 Euro.
Blaues Hakerl gegen Gebühr
Was bekommt man dann für sein Geld? Eine Reihe von mehr oder weniger wichtigen Features – und den Ausblick darauf, auch in Zukunft in den Genuss von Extra-Funktionen zu kommen. Das wertvollste Feature ist wohl das im Preis inkludierte blaue Häkchen, das vielen als Statussymbol im Social Web gilt. Dieses bekommt man aber nicht sofort, sondern erst nach einer Überprüfung des Accounts – so sollen Spammer, die sich Authentizität damit erkaufen wollen, verhindert werden. jene, die bereits früher ein blaues Häkchen erhalten haben, dürfen es behalten. offizielle Unternehmens-Accounts auf Twitter bekommen ein goldenes Häkchen, Regierungsorganisationen ein graues.
Hier weitere der wichtigsten Blue-Features im Überblick:
- Tweets bearbeiten innerhalb eines Zeitfensters von 30 Minuten
- Lesezeichenordner
- Anpassbare App-Symbole am Smartphone
- NFT-Profilbilder
- Längere Tweets bis zu 4.000 Zeichen
- Bis zu 60 Minuten lange Videos
- Bessere Sichtbarkeit in Konversationen
- Zusätzliche Farb-Designs in der App
- Tweets rückgängig machen
Eigentlich wird auch versprochen, dass man nur mehr halb so viel Werbung als Blue-Kunde zu sehen bekommt. Das ist aber noch nicht umgesetzt und soll laut Twitter „demnächst“ starten. Wahrscheinlich will man damit warten, immerhin würde die Maßnahme noch einmal zusätzlich weniger Werbegeschäft in einer ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Situation bedeuten. Twitter Blue wird von Elon Musk deswegen forciert, weil sehr viele Werbekund:innen nach der Übernahme weggebrochen sind und Twitter dringend neue Einnahmequellen braucht.
Kostenpflichtige Premium-Accounts sind in Social Media, das lange Zeit ausschließlich über Werbung finanziert wurde, mittlerweile ein Ding. Bei Snapchat gibt es seit längerem Snapchat+, kürzlich kündigte auch Mark Zuckerberg kostenpflichtige Premium-Accounts für Facebook und Instagram an. Auch dort im Preis enthalten: ein blaues Hakerl.
Instagram & Facebook: Statussymbol „blaues Hakerl“ gibt es jetzt zu kaufen