Kündigungswelle

Twitter: Elon Musk entlässt wieder Hunderte Angestellte

Twitter. © Alexander Shatov on Unsplash
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Die Belegschaft von Twitter schrumpft seit der Übernahme durch Elon Musk rasant. Nun gab es am Wochenende eine erneute Kündigungswelle, der laut Heise 200 Angestellte, also rund zehn Prozent des Personals, zum Opfer fielen. Unter anderem sind technische Abteilungen und leitende Angestellte von der neuen Entlassungswelle betroffen. Darunter war auch Esther Crawford, die leitende Produktentwicklerin von Twitter Blue. Das bezahlte Twitter-Abo hatte Elon Musk als neue Einnahmequelle für das verlustreiche Unternehmen eingeführt.

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Twitter Blue-Chefentwicklerin gefeuert

„Die schlimmste Schlussfolgerung, die man aus meinem Engagement für Twitter 2.0 ziehen könnte, ist, dass mein Optimismus oder meine harte Arbeit ein Fehler waren“, twitterte sie. Sie sei „zutiefst stolz auf das Team, das sich durch so viel Lärm und Chaos gearbeitet hat.“ Crawford war seit 2020 bei Twitter. Bekanntheit erlangte sie Ende 2022, als ein Foto von ihr auf Twitter verbreitet wurde, das sie in ihrem Büro in einem Schlafsack übernachtend zeigt.

Auch der Gründer des Newsletter-Dienstes Revue, Martijn de Kuijper, wurde entlassen. „Ich wache auf und stelle fest, dass ich aus meinen E-Mails ausgesperrt worden bin“, twitterte er am Sonntagmorgen. „Sieht aus, als sei ich entlassen worden. Jetzt ist meine Revue-Reise wirklich vorbei“. Twitter hatte das niederländische Revue erst 2021 übernommen. Im Jänner 2023 hat der Konzern den Dienst allerdings eingestellt.

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Vierte Kündigungswelle seit Musk-Übernahme

Laut The Verge hat das Team für die Produktentwicklung nur noch weniger als ein Dutzend Mitarbeiter:innen zur Verfügung. Kurz nach seiner Übernahme von Twitter im Oktober 2022 hatte Elon Musk die Entlassung von rund der Hälfte der Belegschaft angekündigt. Damals arbeiteten 7.500 Menschen bei dem Social-Media-Unternehmen. Ende Jänner bezifferte Elon Musk selbst die Zahl der Beschäftigten auf 2.300. Diese jüngste Entlassungsrunde ist mindestens die vierte, seit Musk die Leitung übernommen hat.

In einem Interview sagte Elon Musk kürzlich: „Ich muss die Organisation stabilisieren und sicherstellen, dass sie finanziell gesund ist und die Produkt-Roadmap klar definiert ist“, bevor er vermutete, dass „vor Ende des Jahres“ ein guter Zeitpunkt wäre, um einen Nachfolger für sich selbst als CEO zu finden. Einige der Angestellten wehren sich seit der Übernahme gegen die oft kurzfristig angekündigten Massenentlassungen. In den USA läuft eine Sammelklage. Auch in Deutschland setzen sich ehemalige Angestellte mit den Mitteln des Arbeitsrechts zur Wehr: Momentan laufen mehrere Kündigungsschutzklagen sowie der Versuch, einen Betriebsrat zu gründen (wir berichteten).

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