Übergangslösung für Wiener Citybikes startet
Spätestens kommenden Mittwoch, also am 26. August, soll das Wiener Leihradsystem Citybike wieder in Vollbetrieb sein. Bis dann werden wieder alle 121 Stationen nutzbar sein, wie der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Montag bekannt gab. Der Betreiber Gewista hatte im Juli begonnen, zahlreiche Stationen abzuschalten, nachdem Verhandlungen um die Finanzierung mit der Stadt Wien gescheitert waren. Ludwig hatte anschließend die Wiener Linien mit der Übernahme des Leihrad-Systems beauftragt.
Gewista sichert Betrieb bis 2022
Die Wiener Linien haben nun zunächst als Übergangslösung wieder die Gewista mit dem Betrieb der Stationen beauftragt. Erst ab 2022 werden dann die Wiener Linien mit einem eigenem Leihradsystem übernehmen, das mit neuen Stationen in Außenbezirken starten soll. Für das neue System, das moderner sein soll, starten die Wiener Linien nächstes Jahr eine europaweite Ausschreibung. Das Ziel ist unter anderem eine Smartphone-App, über die Öffi-Tickets gekauft und Leihräder ausgeborgt werden können.
Das Citybike-System hat derzeit laut Stadt Wien rund 500.000 registrierte Nutzer, seit 2003 wurden 121 Stationen errichtet. Gegenüber der APA bezifferte Unternehmenssprecher Christian Brandt-Di Maio die jährlichen Kosten des Systems mit 1,1 Millionen Euro.