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Ufodrive: „Wir müssen aufhören, unseren Planeten weiter zu verschmutzen“

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Ufodrive ist seit wenigen Wochen auch in Wien mit einer Flotte vertreten. Der laut eigener Aussage „schnellste E-Car-Rental-Service“ will mit rein elektrischen Autos, einem zügigen Bestellvorgang per App und europaweiten Standorten überzeugen.

„Wir revolutionieren den Autoverleih-Markt“, sagt Adele Szabo, tätig im Business Development bei Ufodrive, wenn man sie nach den größten Unterschieden zu bereits bestehenden Services fragt. Und weiter? „Unsere Kunden sparen sich im Schnitt 40 bis 45 Minuten bei der Abholung des Fahrzeugs. Es ist kein Anstehen, Warten oder Ausfüllen von endlosen Dokumenten nötig.“ Außerdem würde den Kunden ein Premium-Elektrofahrzeug (in Wien ausschließlich Tesla-Modelle, Anm.) angeboten, was kein anderer Autoverleih derzeit ermöglichen würde. Großen Wert legt das in Luxemburg gegründete Unternehmen auf die Emissionsfreiheit des Fuhrparks, der komplett aus Elektrofahrzeugen besteht.

Elektroautos für den Umweltschutz

Adele Szabo vertritt dahingehend eine klare Meinung: „Wir müssen aufhören, unseren Planeten weiter zu verschmutzen. Abgase und Schadstoffe sind für zahlreiche Tote auf unserem Planeten verantwortlich und wir wollen ein Zeichen setzen, dass es so nicht mehr weiter gehen darf. Der Dieselskandal hat gezeigt, wie es in den Produktionsstätten zugeht und wie versucht wurde, die Abgaswerte zu vertuschen.“ Elektroautos seien die Zukunft, sie würden funktionieren und eine angenehmere Fahrt bieten.

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Das Ganze hat aber auch seinen Preis: 69 Euro kostet das günstigste Modell pro Tag. Zum Vergleich: Ein herkömmlicher Wagen mit Verbrennungsmotor kostet bei Sixt laut Homepage 24 Euro am Tag. Die Zahlen müssen allerdings relativiert werden, erklärt Adele Szabo: „Beim Faktor Preis hebt sich Ufodrive, verglichen mit anderen Fahrzeugen derselben Kategorie, von der Konkurrenz insofern stark ab, da die Aufladung inkludiert ist. Bei vergleichbaren Mietwagen zahlt der Kunde die Tankfüllung und bei den derzeitigen Preisen kann man mit hohen zusätzlichen Kosten rechnen“. Bei Ufodrive sei außerdem zusätzlich die Vollkaskoversicherung inkludiert.

Definierte Zielgruppe

Die Zielgruppe jedenfalls ist entsprechend ausgerichtet. Der Spontanfahrer wird mit Ufodrive wenig Knotenpunkte finden, was alleine schon mit dem derzeit einzigen Standort direkt am Flughafen zu tun hat. Ufodrive unterteilt die Kunden in drei Segmente: „Frequent Travellers“, also überwiegend Geschäftsleute, außerdem Städtereisende mit dem Wunsch nach einer unkomplizierten Buchung und Stadtbewohner, die es bevorzugen, ein Auto anzumieten, wenn es gebraucht wird.

Einfach zu wartender Fuhrpark

Und wie sieht es mit der Abnutzung und Wartung des Fuhrparks aus? Es gibt hier bekanntlich viele Ängste, dass Batterien oft ausgetauscht werden müssen oder dass die Reichweite über einem gewissen Kilometerstand stark abnimmt. Damit kann Szabo nichts anfangen: „Nein, das sind Mythen, uralte Mythen. Besonders die Tesla-Modelle haben teilweise über 1,5 Millionen Kilometer hinter sich – mit weniger als 10 Prozent Kapazitätsverlust. Das ist geringer als beim Benziner.“ Der Wartungsaufwand eines Elektrofahrzeuges sei ebenfalls geringer als bei einem regulären Fahrzeug, da ein Elektroauto „vielleicht zehn bis zwanzig bewegliche Einzelteile hat“. Daher spiele die Wartung bei Elektroautos kaum eine Rolle.

Ufodrive wurde von Aidan McClean (CEO) und Renaud Marquet (COO und Co-Founder) gegründet. Beide stammen aus der Finanzbranche und wollten laut eigener Aussage ein Unternehmen gründen, dass „Kunden eine unvergessliche Premium Elektrofahrzeug-Erfahrung“ gewährleistet. Mittlerweile gibt es inklusive Wien zehn Standorte in Europa. Der Fuhrpark besteht primär aus Teslas, aber auch der Nissan Leaf, der Jaguar I-Pace und der Hyundai Kona EV sind verfügbar. Zum Start in Wien läuft eine Kooperation mit Payuca: Bei Abschluss einer Buchung wird ein Parkgutschein zur Verfügung gestellt, der für alle Payuca-Garagen genutzt werden kann.

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