Ultimate: Berliner Krypto-Startup schließt nach Solana auch Ethereum an
Sie haben es mitten im einbrechenden Krypto-Winter noch geschafft, Geld zu raisen und im August 2022 noch 12,5 Millionen Euro an Bord geholt: Das Berliner Krypto-Startup Unstoppable – besser bekannt für seine DeFi-Wallet Ultimate – hat deswegen den Runway, um im Krypto-Winter auszubauen. Wie bereits angekündigt, wird die Wallet-App, die bisher lediglich die Solana-Blockchain unterstützte, nun um Ethereum erweitert. Nach wie vor ist die App wegen regulatorischen Herausforderungen nicht für deutsche, aber für österreichische User verfügbar.
Was bringt nun die Unterstützung von Ethereum in der Wallet? Generell können User mit der App nun eine Ethereum-Wallet kreieren oder importieren, um von da weg dann ihr dort liegenden Krypto-Assets zu nutzen. Die Nutzung ist aber derzeit noch recht eingeschränkt. Zwar ist der Staking-Dienst Lido angebunden, doch der funktioniert derzeit nur für die Solana-Token. Mit der Unterstützung für Ethereum hat das Berliner Startup aber die Möglichkeit, mehr Krypto-Services anzubinden, immerhin ist Ethereum weiterhin die mit Abstand wichtigste und größte Plattform für DeFi, NFTs und Co.
Solana währenddessen hat im vergangenen Jahr mit einem Abstieg zu kämpfen. Zuerst gab es zahlreiche Ausfälle, und dann schadete die enge Verbindung zu FTX der Ethereum-Alternative gehörig. Mittlerweile ist Solana nach Market Cap aus den Top 10 der Kryptowährungen gefallen und wurde von der Ethereum-Layer-2-Lösung Polygon überholt.
Unstoppable Finance: DeFi-Jungfirma erhält 12,5 Millionen Euro
Im Rennen der Wallet Wars
Bei Unstoppable/Ultimate setzt man auf den Trend, dass in einer Post-FTX-Welt vermehrt Nutzer:innen Self-Custody-Wallets haben wollen, um die volle Kontrolle über ihre Private Keys und damit den Zugang zu ihren Krypto-Assets zu behalten. Ultimate ist eine von mehreren Software-Wallets, die um die Gunst der Nutzer:innen ringen. „2022 haben zentralisierte Krypto-Angebote, also Handelsplattformen wie FTX oder Lending-Anbieter wie Celsius, das Vertrauen der Kund:innen missbraucht. Als Konsequenz besinnen sich die Menschen wieder, wie Krypto eigentlich entstanden und was das Kern-Versprechen ist: selbst die Kontrolle über Assets zu haben und zu entscheiden, was mit ihnen passiert“, so Peter Grosskopf, CTO und Mitgründer des Berliner Startups.
Wie berichtet gibt es neben Ultimate eine ganze Reihe an Wallets. Neben MetaMask für Ethereum und zahlreichen Bitcoin-Wallets haben auch die führenden Krypto-Börsen Binance und Coinbase ihre Wallets in Stellung gebracht. Es wird spannend, welche sich am Ende durchsetzen werden.
Not Your Keys, Not Your Coins: Wallet Wars in einer Post-FTX-Welt