Umweltförderung bringt „Klima-Milliarde“ bis 2022
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Der Umweltausschuss im Parlament hat eine Novelle des Umweltförderungsgesetzes beschlossen. Laut den Grünen handelt es sich insgesamt um eine Vervierfachung der Mittel auf rund eine Milliarde Euro, die vor allem in die Gebäudesanierung fließen wird. Die Novelle wurde im Umweltausschuss von allen Parteien begrüßt. „Diese Mittel ergänzen im Sinne des Klimaschutzes auch andere Instrumente wie die Investitionsprämie und das kommunale Investitionsgesetz“, erklärte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen). Die Novelle sei eine Umsetzung des Ministerratsbeschlusses zur Klimamilliarde.
Konkret geht es um diese Förderungen:
- Haftungen für Energie-Contracting-Projekte in der Höhe von max. 50 Millionen Euro.
- Umweltförderung im Inland: Mittelaufstockung um 20 Millionen Euro auf 110 Millionen Euro zugunsten von biogenen Nahwärmenetzen sowie eine Fortschreibung der Mittel bis 2022.
- Sanierungsoffensive für 2021 und 2022 wird auf 650 Millionen Euro erhöht.
- Für einkommensschwache Haushalte werden insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Lukas Hammer, der Vorsitzende des Umweltausschusses bezeichnete die kommenden zwei Jahre als „historisches Zeitfenster für Investitionen“, da mehrere Umweltförderungen kombinierbar seien. Mit Klimaschutzinvestitionen könne man sich „aus der Krise hinausinvestieren“.