5 Tipps

Ungewollte Geschenke: Wohin mit dem, was niemand braucht?

Trotz guter Intension: Auch in diesem Jahr gab es wieder zahlreiche ungewollte Geschenke. ©Kira auf der Heide/Unsplash
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Weihnachten ist (endlich für so manch einen) um. Die ersten Nadeln fallen vom Baum, die letzten Essensreste sind gegessen und die Verwandtschaft ist wieder weit weg von der heimischen Essenstafel. Die Welt normalisiert sich langsam. Wer sich dieses Jahr an unseren Weihnachts-Guide gehalten hat, sollte jetzt auch gar nicht mehr so viel zum Aufräumen haben. Geschenkpapier wurde durch Tücher ersetzt und die natürlichen Tannenbaumanhänger können auf den Kompost. Das einzige was da vielleicht aber trotzdem noch nervig in der Wohnung herum steht, sind diese zwei, drei ungeliebten Geschenke, die es irgendwie jedes Jahr gibt. Obwohl ganz klar vorher ausgemacht war, dass dieses Jahr keine Geschenke ausgetauscht werden, können es Großeltern oder die Tante dritten Grades oft nicht lassen. Wenn sich dann ab dem 10. Januar langsam der Staub auf der zehnten Vanille-Kokos Duftkerze sammelt oder der Staubsauger schon ein drittes Mal fast an dem „todschicken“ Halstuch erstickt ist, stellt sich die Frage: Was tun mit den ungewollten Geschenken?

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Eins, zwei, drei – meins!

Für alle Ökonomen unter uns ist der erste Weg wohl das Geschenk wieder zu Geld zu machen. Der Kassenbon liegt ja meist nicht dabei, deshalb: Zurückgeben geht nicht. Deshalb müssen Gebrauchtmärkte her. Diese gibt es bereits in Hülle und Fülle – egal ob digital oder vor der Haustür. Wenn der/die Schenker:in nicht gerade in der Nachbarstraße wohnt, können die Geschenke entweder bei wohltätigen Organisation abgeben oder im Second-Hand Shop gegen kleines Geld eingetauscht werden. Unter dem Namen „Carla“ betreibt die Caritas beispielsweise solche Secondhand Shops. Wer ein bisschen mehr rausholen möchte, kann sein Glück auf einem Flohmarkt versuchen. Dort kann man durch geschicktes Verhandeln vielleicht noch eins, zwei Euro mehr ergattern.

Die deutlich bequemere Möglichkeit ist natürlich das Geschenk zuhause auf der Couch auf Ebay oder auf Will haben anzubieten. Die Gefahr dabei jedoch: Durch dumme Zufälle könnten natürlich auch Oma, Opa, Tante auf dem Portal unterwegs sein und gar nicht so erfreut sein, ihr gut ausgewähltes Mitbringsel wieder zu finden. 

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Aus „hässlich“ wird schick

Um den Familienfrieden zu wahren, ist es natürlich besser das Geschenk zu behalten. Damit es nicht nur Staub fängt, könnte die Duftkerzen und das Tuch auch der Grundstein für etwas ganz Neues sein. Anleitungen gibt es dazu auf Pinterest und anderen Plattformen genügend. 

Kerzen können beispielsweise eingeschmolzen und in neue, vielleicht ästhetische, Formen gegossen werden. Ungeliebte Klamotten können mit genügend handwerklichem Geschick zu neuen Teilen umgenäht werden. Und aus der hässlichen Vase kann ein raffiniertes Mosaik werden.

Mit genügend Phantasie kann praktisch in alles ein neues Leben eingehaucht werden. 

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Anderen eine Freude machen

Doch nun ist nicht jede:r so kreativ und kann aus einem alten Schuhkarton ein Puppenhaus zaubern. Doch auch in diesen Haushalten muss nicht alles in der Tonne landen. Nur weil es einer Person nicht gefällt, heißt es nicht, dass es nicht noch einer anderen eine Freude machen kann. Immerhin möchte man den Schenkenden (zumeist) keine böse Absicht unterstellen und es ist (hoffentlich) davon auszugehen, dass ihnen ihre eigene Geschenkidee gefallen hat. Deshalb kann in der untersten Schublade des Schrankes in letzten dunklen Ecke ein eigener Geschenke-Vorrat anlegt werden. Das spart nicht nur Geld beim nächsten Fest, sondern rettet auch so manch gute Beziehung, wenn ein Geburtstag doch mal wieder zu überraschend kam. 

Ein Tipp dazu jedoch: Eine Liste führen, welche Person welches Geschenk verschenkt hat – nicht, dass aus Versehen eben diese ihr eigenes Geschenk zurückerhält. Auch wenn es immer heißt, dass das verschenkt werden sollte, was man selber gern hätte, könnte dass die Partystimmung bei der Geschenkübergabe ein wenig trüben. 

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Neue Traditionen einführen 

Um im nächsten Jahr das Problem der ungewollten Geschenke gleich zu vermeiden, könnten auch schon bereits im Voraus neue Geschenk-Traditionen eingeführt werden. Gerade in der Verwandtschaft geht es bestimmt nicht nur einer Person so, dass sie nicht weiß, was sie schenken soll. Wie wäre es deshalb einfach mit einer gemeinsamen guten Sache?

Anstatt unnötiges Geld für Krimskrams auszugeben, könnte jede Familie 20 Euro für einen guten Zweck spenden, der im Vorhinein ausgemacht wurde. Eine gute Möglichkeit das Spenden einfach abzuwickeln ist beispielsweise die App Impactory. Dort kann sich die gemeinnützige Organisation gemeinsam ausgesucht, oder, bei Uneinigkeit, ein allgemeiner Spendengutscheine bestellt werden. 

Sag was Du willst!

Natürlich schenken einige Menschen trotzdem gerne noch eine Kleinigkeit direkt an die Lieben. Deshalb ist es da durchaus sinnvoll, sich tatsächlich etwas zu wünschen. Insbesondere Dinge, deren Kauf man sich selber schon oft überlegt hat. Dinge, welche gebraucht werden, aber teuer sind oder aber teurere Lebensmittel, die schon immer mal probiert werden wollten. 

Ps. Und weil Silvester vor der Tür steht: Ein schneller Weg Dinge loszuwerden noch bevor sie Staub ansetzen, ist Neujahrs-Schrottwichteln. Dazu nimmt einfach jede:r aus dem Freundeskreis ein Geschenk mit, von dem er/sie sich trennen kann. Mit etwas Glück erwischt man dann sogar etwas, das einem tatsächlich gefällt.

Und wenn nicht – Einfach nach oben scrollen!

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