Künstliche Intelligenz

UNIQA: KI hat bereits 11.000 Stunden manueller Arbeit eingespart

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Der Versicherungskonzern UNIQA nutzt KI schon in unterschiedlichsten Bereichen und steht laut eigener Aussage damit vor einem Paradigmenwechsel.  Künstliche Intelligenz soll künftig vor allem repetitive Aufgaben übernehmen.

Vor etwa einem Jahr kam ChatGPT auf den Markt, seitdem steht künstliche Intelligenz im Fokus der Aufmerksamkeit – und zahlreiche Unternehmen verschiedener Branchen setzen sie aktiv ein. Wolf Gerlach, Vorstand im Bereich Operations bei UNIQA, betont, dass KI langfristig das Potenzial hat, „die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, nachhaltig zu verändern“.

KI übernimmt repetitive Arbeiten

Die Herausforderungen der modernen Zeit, von Umweltveränderungen bis zum demografischen Wandel, erfordern innovative Ansätze. UNIQA will daher RPA (Robotic Process Automation bzw. Robotergestützte Prozessautomatisierung) und KI nutzen, um Prozesse zu beschleunigen. Dass KI zukünftig den Menschen ersetzen wird, glaubt Gerlach nicht: “Es wird hier eine Verschiebung geben, Jobbilder werden sich verändern.” Durch die Automatisierung von simplen, wiederholenden Aufgaben könnten Mitarbeiter:innen mehr Zeit für komplexe, empathiebehaftete Tätigkeiten aufbringen.

Eine im Jahr 2018 von PwC durchgeführte Studie prognostiziert, dass bis zum Jahr 2037 weltweit etwa 7,2 Millionen neue Arbeitsplätze durch den Einsatz von KI entstehen könnten. Dies würde den erwarteten Verlust von 7 Millionen Arbeitsplätzen aufgrund von Automatisierung ausgleichen. Die entstehenden Berufsfelder konzentrieren sich vor allem auf KI-Entwicklung, Robotik und Datenanalyse.

PwC: Ein Drittel der Österreicher:innen sehen ChatGPT als Job-Bedrohung

Bereits 11.000 Stunden eingespart

Für die notwendige Softwareentwicklung kooperiert UNIQA mit dem von der Österreicherin Sofie Quidenus-Wahlforss gegründeten IT-Unternehmen omni:us. Während 2018 nur neun Roboter in der UNIQA Gruppe im Einsatz waren, sind es 2023 bereits 134. Roboter, als Software implementiert, haben im Kundenservice und im Bereich der KFZ-Schäden 11.000 Stunden manueller Arbeit eingespart. Anliegen könnten so schneller bearbeitet werden, ist Gerlach überzeugt. Alle von der KI negativ eingestuften Fälle werden im Moment nochmals von Menschen überprüft und abschließend freigegeben.

UNIQA etabliert sich im Drittkundengeschäft

„Es handelt sich um eine Revolution, die zu einem Paradigmenwechsel führen wird“, betont Gerlach. Die Umstrukturierung ermöglicht es UNIQA, im Drittkundengeschäft Fuß zu fassen. Freigewordene Mitarbeiter:innen bearbeiten nun Schäden für zwei deutsche Versicherungsunternehmen. Dieses neue Geschäftsmodell soll 2024 forciert ausgebaut werden.

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