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Uniswap: UNI-Token steigt, während zentralisierte Exchanges China-FUD plagt

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Der Krypto-Markt ist am Montag morgen im Aufwind, aber ein Token sticht besonders hervor: UNI, der native Token der dezentralen Exchange Uniswap. Mit einem plötzlichen Wachstum von mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vortag ist der UNI-Token auf mehr als 21 Euro geklettert. Damit ist das Asset noch weit weg von den Rekordwerten im Mai diesen Jahres, also Trader zu Spitzenzeiten gewillt waren, mehr als 35 Euro je Token zu bezahlen.

Doch seither kann sich Uniswap, was die Marktkapitalisierung angeht, stets nahe an den Top 10 der Krypto-Charts halten. Mit einer Market Cap von 13 Milliarden Euro spielt die DEX immerhin in einer Größenordnung mit der CBOE (Chicago Board Options Exchange) oder der Euronext mit Hauptsitz in Amsterdam. Zwar steckt hinter dem Protokoll ein US-Startup namens Uniswap Labs, doch im Grunde gibt es keinen Betreiber der Börse. Vielmehr sorgt Software dafür, dass Käufer und Verkäufer direkt ohne Mittelsmann miteinander verbunden werden.

 

Exchanges reagieren auf Chinas Crypto-Crackdown

Dezentralisierte Krypto-Börsen sind 2021 im Aufwind. Denn am Beispiel China sieht man, dass Behörden sehr schnell gegen zentralisierte Krypto-Börsen vorgehen können. Nachdem die People’s Bank of China vergangene Woche noch weitreichendere Verbote für den Handel mit Krypto-Assets ausgesprochen hat, mussten Exchanges bereits reagieren. Binance und Huobi Global, zwei der Top 5 Exchanges, haben die Möglichkeit der Neuregistrierung von chinesischen Nutzern gestoppt. Bis Jahresende will Huobi außerdem Accounts chinesischer Bürger stilllegen, um nicht noch mehr ins Fadenkreuz der mächtigen chinesischen Finanzbehörden zu geraten.

Das könnte nun dazu beitragen, dass sich chinesische Nutzer vermehrt dezentralen Exchanges zuwenden. Der starke Anstieg des Preises des UNI-Tokens (wird zum Bezahlen von Trading-Gebühren bei Uniswap verwendet) deutet nun darauf hin, dass künftig mehr Trader die DEX benutzen wollen. Gehandelt werden bei Uniswap ERC-20-Token, die auf Ethereum basieren. Hoch im Kurs steht dort der Stablecoin USDC, außerdem werden vor allem Derivate von Bitcoin und Ether (Wrapped ETH bzw Wrapped BTC) gehandelt.

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SEC ermittelt gegen Uniswap Labs

Doch wie dezentral ist Uniswap überhaupt? Mittlerweile ist auch die US-Börsenaufsicht SEC dabei, dass zu erörtern und zu hinterfragen, welche Rolle Uniswap Labs aus New York rund um Gründer Hayden Adams einnimmt. Zwar wird kommuniziert, dass das Uniswap-Protokoll „von einer dezentralen Gemeinschaft von UNI-Token-Inhabern und ihren Delegierten verwaltet wird, die Upgrades für das Protokoll vorschlagen und darüber abstimmen“. Doch Uniswap Labs als zentraler Entwickler, der immer wieder Updates für das Protokoll veröffentlicht, kommt eine besondere Rolle zu. Schließlich bestimmen ja die Algorithmen darüber, wie Uniswap funktioniert.

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