Unsere Learnings aus mehr als 500 Podcast-Folgen
Kaum zu glauben, aber der Trending Topics Podcast hat mittlerweile seine 500. Ausgabe hinter sich gebracht. Begonnen als kleines Seitenprojekt, hat sich der Podcast für uns zu einem der wichtigsten Kanäle nebst der Webseite, Newsletter, den Social-Media-Kanälen, den Videos und natürlich den Print-Magazinen entwickelt. Nebst hunderten Startup-, Scale-up- und Unicorn-Gründer:innen sind regelmäßig Forscher:innen, Umweltschützer:innen, Investor:innen, Nachwuchstalente und Manager:innen in In-dept-Interviews zu Tech- und Klimathemen zu hören. Mittlerweile entwickeln wir gemeinsam mit Partnern wie der Wiener Börse („IPO Success Stories„) oder der BOLD Community ganze Podcast-Serien, um tief in Themenfelder eintauchen zu können.
Der Podcast ist in seiner Zielgruppe mittlerweile so beliebt, dass im Hintergrund bereits Kooperationen und mögliche Deals zwischen Gästen und Hörer:innen entstehen – wenn es soweit ist, werden einige der Stories sicherlich auch auf unseren Kanälen bei Spotify, Apple Music und Co zu hören sein. Aber warum sind Podcasts eigentlich so beliebt und erfolgreich? Es gibt eine ganze Bandbreite an Gründen, die wir euch hier aufzählen:
1. Podcasts sind dezentral
Es gab mal eine Zeit, da war es hipp, Facebook-Livestreams zu veranstalten. Das Social Network wollte damals YouTube den Rang abkaufen, brauchte dafür gute Inhalte – und schenkte Medienmacher:innen deswegen viel Reichweite für ihre Videos. Doch die Zeiten sind vorbei, und das Ding mit den hauseigenen Studios hat sich überholt. Die hatten aber sowieso einen entscheidenden Nachteil: Die Gäste mussten immer ins Studio kommen, mit dem Effekt, dass dauernd Wiener:innen in die Kamera redeten, aber die Bundesländer und noch weniger spannende Persönlichkeiten aus dem Ausland bekamen Showtime.
Mit Podcasts ist das völlig anders. Bei Trending Topics kommen die Gäste nicht bloß aus Wien, sondern aus ganz Österreich, und darüber hinaus regelmäßig aus Deutschland oder den USA. Dadurch ist die inhaltliche Bandbreite eine völlig andere, weil man viel mehr Menschen zum Interview einladen kann – und das tut dem Podcast ziemlich gut.
2. Podcasts bringen extrem hohe Nutzungszeiten
Viele Menschen suchen nach tiefgehenden Inhalten, gerade bei komplizierteren Themen wie Tech, Unternehmertum, Klimawandel und Co, wo es mit dem schnellen Browsen von Social-Media-Headlines nicht getan ist. Um Wissen und Know-how zu vermitteln, ist ein guter Interview-Partner und eine schöne Tonspur oft der beste Weg. Die Nutzungszeiten unseres Podcasts, der meist zwischen 20 und 40 Minuten dauert, zeigen das deutlich. Denn die durchschnittliche Wiedergabezeit liegt bei der großen Mehrheit der Hörer:innen bei 80 und mehr Prozent, was zeigt, dass sie sich meistens die komplette Folge anhören und nicht – wie oft bei Video – nach wenigen Sekunden wieder abspringen. Für Interview-Partner bedeutet das: sie bekommen bei hunderten Hörer:innen gleichzeitig 15, 20, 30 Minuten an „Listen Time“. So viel Aufmerksamkeit am Stück bekommt man online anderswo kaum, und offline müsste man dazu einen Vortrag auf einer gut besuchten Konferenz geben.
3. Podcasting stresst die Menschen nicht
Nein, wir meinen hier nicht, dass man Podcasts gemütlich überall hören kann. Es geht vielmehr um die Gäste. Unsere Interview-Partner:innen kommen entweder ins Office, oder sie schalten sich einfach via Browser von ihrem (Home) Office aus in unser Aufnahme-Tool zu. Bedeutet: Sie haben immer eine angenehme Atmosphäre und müssen sich nicht mit Maske, Scheinwerfern und Kabeln stressen. Außerdem sind Podcasts nicht live (zumindest meistens nicht) und gehen dann noch in die Post Production. Bedeutet für den Interview-Gast: Er oder sie kann gerne nochmal Sätze anfangen, wenn man sich mal verhaspelt, und das beruhigt schon mal – immerhin ist nicht jede:r Medien-Profi, sondern gibt vielleicht zum ersten Mal ein Interview.
4. Podcasts haben noch Platz in der Mediennutzung
Unser Alltag ist schon längst voll mit Mediennutzung, von früh bis spät. Es gibt kaum einen Moment mehr, an dem man nicht auch ein Display nutzen könnte, und sei es nur die Smartwatch am Armband. Trotzdem gibt es noch Tageszeiten (z.B. am weg in oder von der Arbeit) und Gelegenheiten (z.B. beim Workout, beim Wandern), an denen man sich die Zeit für guten Content nehmen will – und dann mit den Kopfhörern und einem Smartphone genau diese Inhalte bekommt. Und schon wieder auf ein Display glotzen muss man auch nicht.
5. Podcasts sind unabhängig von Monopolisten
Mt Spotify und Apple gibt es sicher zwei Player, die eine dominante Rolle bei der Verbreitung von Podcasts spielen – aber es gibt eben auch keinen Monopolisten wie bei Search, Online-Video oder Social Media, der mit seinen Algorithmen alles beeinflussen kann. Das ist gut für eine vielfältige Landschaft – und ein Podcasts kann auf vielen unterschiedlichen Plattformen gleichzeitig leben, und ist nicht einer einzigen Instanz und ihren Regeln untergeordnet.