UpNano: Finanzspritze aus den „tiefen Taschen“ der Bestandsinvestor:innen
Sie haben die #glaubandich-Challenge 2019 gewonnen, haben die Expansion in die USA gestartet und es mit Mitgründerin und COO Denise Hirner kürzlich aufs Cover des Gründer:innen Guide 2022 von Trending Topics geschafft: das Wiener Startup UpNano. Der Erfolgskurs der Firma, die einen 3D-Drucker für winzige Objekte im Nano- und Mikrobereich herstellt und vermarktet, geht nun weiter. So haben die bestehenden Investoren, darunter die IGO Industries, eine internationale Holding mit Sitz in Österreich, eine Finanzspritze gesetzt.
„In Zeiten holpriger Börsen und wilder Eigentümerwechsel in der hart umkämpften 2PP-3D-Druck-Branche“, heißt es seitens Bernhard Küenburg, CEO von UpNano, „sind wir dankbar für ein profitables Jahr 2021 und das Vertrauen – und die tiefen Taschen – unserer bestehenden Investoren. Sie allein haben unsere jüngste Kapitalerhöhung finanziert. Dies sichert unseren stetigen und fokussierten Innovationsprozess sowie unsere Unabhängigkeit und unsere Expansionspläne.“ Das Wiener Unternehmen sieht sich als Marktführer in der 2PP 3D-Laserdruckindustrie und will die US-Expansion vorantreiben.
Auch lebende Zellen können gedruckt werden
UpNano wurde als Spin-off der 2018TU Wien gegründet. Es entwickelt hochauflösende 3D-Drucksysteme, die auf 2 Photonen-Polymerisation (2PP) basieren. Die Drucker können Mikrobauteile mit Strukturdetails ≥170 Nanometer Auflösung drucken. Das kann man sich so vorstellen: Mit dem Drucker könnte man theoretisch eine Modell-Burg in allen Details auf die Spitze eines Bleistifts setzen. Das Besondere: „Schon jetzt bietet unsere NanoOne Druckerserie die größte Auswahl an druckbaren Größen und mit 8 Mio. Voxeln pro Sekunde die höchste Geschwindigkeit auf dem Markt. Sie ist auch in der Lage, mit lebenden Zellen zu drucken“, so Denise Hirner.
Der Investor mit den tiefen Taschen, das ist die IGO industries Group, die mehrere Milliarden Euro Jahresumsatz vorweisen kann. Zu der Gruppe gehören Bacon, Babak, Pfrimer, ELIN, EBG, ORTNER, HTG, SE-Bau und TKT Engineering. Am bekanntesten ist die Gruppe aber wohl für ihre Mehrheitsbeteiligung am Bauunternehmen Porr.