Uptraded: Startup entwickelt „Tinder für Kleidung“
Junge, innovative Menschen auf dem Weg zum eigenen Unternehmen zu begleiten – mit diesem Ziel unterstützt die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) mit dem Förderungsprogramm aws First Inkubator jedes Jahr aufstrebende Jungunternehmer:innen. Auch dieses Jahr erhielten zwölf Startup-Teams professionelle Coachings, finanzielle Unterstützung und Beratung durch Expert:innen. Seit Jänner arbeiteten die Teams an ihren Startup-Ideen, um sie zu marktfähigen Geschäftsmodellen zu entwickeln. Wie die aws am Montag mitteilte, haben fünf ausgewählte Teams nun bei der „aws First Pitch Night“ im 4Game-Changers-Studio auf Puls4 ihre Ideen präsentiert. Dabei konnte sich das Startup uptraded einen Gründungszusschuss von 5.000 Euro sichern.
Moos-Startup Eiria erhält Publikumspreis
Das Team von uptraded konnte die Jury mit ihrem Produkt, einem „Tinder für Kleidung“, überzeugen. Die Kleidertausch-App uptraded verbindet das bekannte „Swipe & Match Prinzip“ von Dating Apps wie Tinder mit den Mechaniken von P2P-Secondhand-Plattformen. Nutzende swipen durch die Kleidung anderer. Ein gegenseitiges Like erzeugt ein unverbindliches „Match“, wodurch sich eine Chatfunktion öffnet, mittels der die Nutzenden den Tausch der Kleidung vereinbaren können.
Neben dem Gründungszuschuss wurde auch dieses Jahr wieder ein Publikumspreis vergeben. Bei dem Online-Voting konnte sich das Team von eiria durchsetzen und sich damit einen Gründungszuschuss von 1.000 Euro sichern. Das Team hat eigene Moos-Paneele entwickelt, die nicht nur das Raumklima verbessern, sondern auch Lärm reduzieren und die Produktivität etwa in Büros steigern. Ein automatisierte Beleuchtungs- und Bewässerungssystem ermöglicht zudem laut Angaben des aws gute Lebensbedingungen für die Moose, bei minimaler Instandhaltung. Zu den Anwendungsmöglichkeiten gehören etwa Büros, Bahnhofshallen und Einkaufszentren.
Die Jury bestand in diese Jahr aus Laura Egg, Managing Director der Austrian Angel Investors Association, Carina Margreiter, Leitung Entrepreneurship und Kreativwirtschaft der aws,und dem Impact Investor Martin Rohla. Neben uptraded und eiria nahmen noch drei weitere Startups an den Pitches teil: Augmentomy, ein Startup für 3D-Medizin, notarity, die den Gang zur Notarin/zum Notar digitalisieren wollen, und SENNsenn, die pflanzliche Käseersatzprodukte herstellen möchten.
Siebte Runde abgeschlossen
„Unternehmertum und der Entrepreneurial Spirit ist ganz entscheidend für den Innovationsstandort und für die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Gerade Start-ups spielen dabei eine besondere Rolle, da sie Innovationen schaffen und damit Arbeitsplätze generieren und die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs steigern“, sagte Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck zur Eröffnung der aws First Pitch Night. „Damit diese Unternehmen sich ideal entwickeln benötigen sie gerade zu Beginn Unterstützung und Förderung, sei es finanziell oder in Form von Mentoring und Coaching. Genau diese Unterstützung steht im Zentrum von aws First Inkubator, einer wichtigen Förderung für das österreichische Start-up-Ökosystem.“