Singapur

Vauld: Nächste Krypto-Firma stoppt Auszahlungen, sucht frisches Geld

© Vauld / Montage Trending Topics
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Nach BlockFi und Celsius Network kommt der nächste Krypto-Dienst, der seine Nutzer:innen Krypto-Assets verborgen und leihen ließ, ins Straucheln: Vauld mit Hauptsitz in Singapur hat kürzlich bekannt gegeben, dass man sich für einen drastischen Schritt entschieden hat. Alle Abhebungen, den Handel und die Einzahlungen auf der Vauld-Plattform werden „mit sofortiger Wirkung“ ausgesetzt. Bedeutet: Nutzer:innen, die Geld oder Krypto-Assets bei dem Unternehmen eingezahlt haben, kommen nicht mehr an diese heran.

Vauld sieht sich als Opfer der radikalen Verwerfungen, denen der Krypto-Markt aktuell ausgesetzt ist. Nach dem Crash der Preise von Krypto-Assets folgten Massenkündigungen bei Bitpanda, Coinbase oder Crypto.com, und nun stehen die ersten Unternehmen in dem Sektor vor dem Aus. Der Krypto-Fonds Three Arrows Capital, der hunderte Millionen Dollar bei BlockFi und Celsius Network borgte, musste Insolvenz anmelden; BlockFi selbst wird aktuell von FTX mit einem Kredit von 400 Millionen Dollar gerettet; währenddessen steht Celsius Network knapp vor dem Konkurs.

Auch bei Vauld dürfte es eine Art Bank Run gegeben haben, der zu finanziellen Schwierigkeiten führte. „Dies ist auf eine Kombination von Umständen zurückzuführen, wie die volatilen Marktbedingungen, die finanziellen Schwierigkeiten unserer wichtigsten Geschäftspartner, die sich unweigerlich auf uns auswirken, und das derzeitige Marktklima, das seit dem 12. Juni 2022, als der Rückgang des Kryptowährungsmarktes durch den Zusammenbruch des UST-Stablecoins von Terraform Labs, die Einstellung der Abhebungen durch das Celsius-Netzwerk und die Zahlungsunfähigkeit von Three Arrows Capital ausgelöst wurde, zu einer erheblichen Anzahl von Kundenabhebungen in Höhe von mehr als 197,7 Mio. US-Dollar geführt hat“, heißt es in einem offiziellen Statement seitens Vauld.

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Große Namen unter den Investor:innen

Das Unternehmen wurde vor drei Jahren von CEO Darshan Bathija mitgegründet und erhielt später ein 27-Millionen-Dollar-Investment von Valar Ventures von Peter Thiel, Coinbase Ventures und Pantera Capital. Nun musste das Unternehmen Finanzberater engagieren und ist auf der Suche nach Investorengeldern, um das Steuer noch einmal herum reißen zu können. Man sei bereits „in Gesprächen mit potenziellen Investor:innen“, heißt es.

Wie viele Nutzer:innen Vauld in den letzten drei Jahren sammeln konnte, ist nicht bekannt. Jedenfalls lockte man User mit hohen Zinsen (APY Rates), um Krypto-Assets (von Bitcoin über Stablecoins bis hin zu vielen Altcoins) einzuzahlen und dafür hohe Yields zu erhalten. Ähnliches haben auch BlockFi oder Celsius Network gemacht, die bekanntermaßen ordentlich ins Straucheln gekommen sind. Am Wochenende wurde bekannt, dass BlockFi nur mehr maximal 240 Millionen Dollar wert ist – nach einer Bewertung von 3 Milliarden Dollar noch vor einem Jahr.

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