Vegetarische Garnelen: Alternative aus Alge und Mungobohne entwickelt
Garnelen werden in Massen in den Supermärkten, Restaurant und bei All You Can Eat-Aktionen angeboten und gegessen. Diese stammen oftmals aus Aquakulturen in Asien. Nachhaltig sind die zumeist nicht. Wie “Die Zeit” berichtet, stammen nur 5% der weltweit verzehrten Shrimps aus nachhaltiger Aufzucht. Das amerikanische Unternehmen New Wave Foods hat nun eine Alternative für den Feinschmecker entwickelt. Ihre Garnelen bestehen aus Algen und Pflanzenproteinen der Mungobohne.
Entwicklung kostete 8 Millionen Dollar
Seit fünf Jahren arbeitet New Wave Foods an ihrer pflanzlichen Shrimpalternative und hat dafür 8 Millionen Dollar investiert, wie das Onlinemagazin Fast Company berichtet. Jetzt haben sie es geschafft und nach eigenen Angaben eine geschmacklich und gefühlsmäßig gleiche pflanzliche Option kreiert wie das Organal. Ihr erstes Produkt wird das Unternehmen nun zunächst in amerikanischen Restaurants anbieten. New Wave Foods CEO Mary McGovern: “In der Gastronomie werden 80% der Shrimps konsumiert, also ist das eindeutig der richtige Ort für uns.” Finanziert wird das Vorhaben durch eine abgeschlossene Finanzierungsrunde unter der Leitung von New Enterprise Associates und Evolution VC, durch welche 18-Millionen Dollar generiert werden konnten.
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Pflanzliche Hummer, Jakobsmuscheln und Krabben sollen folgen
Mit diesem Investment soll aber nicht nur der Markteintritt geschafft werden. Im Laufe des Jahres plant das Unternehmen neben den Naturgarnelen auch bereits panierte oder mit Saucen überzogene Garnelen anzubieten. Außerdem arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung von pflanzlichen Alternativen für Hummer, Jakobsmuscheln und Krabben.
Garnelenaufzucht ist belastend für Umwelt
Für die Garnelenaufzucht wird Salzwasser benötigt und zur Bewirtschaftung ein küstennaher Standort. Besonders gut eignen sich dafür die Mangrovenwälder. In diesen werden unter anderem in Thailand und China jedes Jahr neue Zuchtbecken errichtet. Die Mangroven werden dafür abgeholzt. Wie die Zeit berichtet, kann ein Aufzuchtsbecken aber nur zehn bis zwölf Jahre verwendet werden. Danach müssen wieder neue angelegt werden. Die Sandböden bleiben aber durch die für die Zucht verwendeten Antibiotika und Chemikalien über Jahre hinweg belastet.