2 Minuten 2 Millionen

Vello Bike: Falträder mit Elektroantrieb für mehr Freiheit im Straßenverkehr

Das Team von Vello Bike. © Vello Bike
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Immer mehr Menschen nutzen für ihre Alltagswege die öffentlichen Verkehrsmittel oder ihr  Longboard, ihren Klappscooter, ihr Fahrrad. Viele Menschen kombinieren auch. Wenn auch in den letzten Jahren die Straßen eher mit Longboards oder Solowheels geflutet wurden, hat die Firma Vello Bike das altbekannte Faltrad noch nicht abgeschrieben. Ganz im Gegenteil. „Meistens sind Falträder wacklig und unbequem. Wir wollen Falträder wieder sexy machen und das Image des Klappradls vernichten“, sagt Valerie Wolff, Unternehmensentwicklerin von Vello Bike.

Vier Jahre lang haben Wolff und ihr Team an Rahmengeometrie, Faltmechanismus und Funktionalität getüftelt. 2014 ging das erste Vello Bike auf den Markt. Und das sogar in einer Elektroversion. Als erstes selbstladendes Elektrofaltrad. Heute verkaufen sie bereits die dritte Generation ihrer Falträder.

Patentiertes Antriebssystem & Faltmechanismus

Durch ein hybrides System und eingebaute Neigungssensoren weiß der Motor des E-Bikes, wann er viel Energie aufbringen muss und wann nicht. Im zweiten Fall speist er Energie zurück. Eine Batterie, die also nie leer wird. „Oft haben Menschen beim Kauf eines E-Bikes ja eine Art Hemmschwelle. Was ist, wenn der Akku plötzlich aus ist und man stecken bleibt? Diese Hemmschwelle haben wir mit unseren Bikes beseitigt“, sagt Wolff.

Außerdem sollen Rahmengeometrie und Faltmechanismus die Vello Bikes von herkömmlichen Falträdern abgrenzen.  „Die Funktionalität stand bei Falträdern schon immer im Vordergrund. Dafür sind sie einfach nicht bequem und mühsam zu fahren und zu falten“, sagt Wolff. Ein Kompromiss, den sie nicht eingehen wollte. Der Faltmechanismus mit Magnetverschluss soll es ermöglichen, das Rad in Sekundenschnelle in ein tragbares Gepäckstück umzuwandeln, sodass es einfach ins Büro, Bus oder Bahn mitgenommen werden kann.

Die Eroberung des heimischen Marktes

Mittlerweile kommt das Vello Bike in acht verschiedenen Varianten mit Preisen zwischen 1.199 und 3.500 Euro. In Titan, mit acht oder zehn Gängen, mit Riemen- oder Kettenantrieb. Nur der Rahmen ist unisex. Die Teile kommen von ausgewählten Produzenten aus der ganzen Welt. Von Deutschland bis Taiwan. Zusammengebaut wird jedoch in Österreich.

Die letzte Generation ist seit 2017 am Markt. Verkauft wird vor allem nach Deutschland, in die USA, UK und Asien. Viele Bikes gehen direkt an den Endverbraucher – in Zukunft wolle Vello Bike sein Händlernetzwerk aber ausbauen. Auch zu Hause. „Bisher kennt man uns eher in Deutschland als in Österreich. Mit einem möglichen Investment von »2 Minuten 2 Millionen« wollen wir das ändern und viel in Marketing investieren“, sagt Wolff. In die Entwicklung der Vello Bikes müsse man nämlich nicht mehr investieren. Die sei nach jahrelangen Experimenten endlich am Sollzustand angekommen.

 

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