VERBUND und Lenzing starten größte Freiflächen-Photovoltaikanlage in Oberösterreich
Die Lenzing Gruppe, weltweit führender Anbieter von holzbasierten Spezialfasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, und VERBUND, das führende heimische Energiewendeunternehmen, haben heute die erste Ausbaustufe der größten Freiflächen-Photovoltaikanlage in Oberösterreich feierlich in Betrieb genommen. Mit dem Energiepartner VERBUND stellt Lenzing zudem die Weichen für den Umstieg auf emissionsfreie Mobilität. Der Aufbau einer E-Ladeinfrastruktur am Unternehmensstandort unterstreicht das Engagement des Unternehmens in Richtung Energiewende.
Beitrag zu Energie- und Klimazielen
„Wir freuen uns über die strategische Partnerschaft mit Lenzing. Mit unserer Erzeugung, die überwiegend aus Wasser, Wind und Sonne stammt, tragen wir wesentlich zu den österreichischen und europäischen Energie- und Klimazielen bei. Zudem investieren wir konsequent in die Sicherheit der erneuerbaren Energiezukunft – rund eine Milliarde Euro pro Jahr für den Ausbau von Erzeugung, Speichern und Netzen. VERBUND versteht sich als Dekarbonisierungspartner: Wir begleiten Industrieunternehmen mit unseren Lösungen partnerschaftlich auf ihrem Weg in eine grüne Energiezukunft. Denn die Energiewende bewältigen wir nur gemeinsam“, sagt Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender VERBUND.
Mit der Freiflächen-Photovoltaik-Anlage auf der Deponie „Ofenloch“ setzt Lenzing den gemeinsam mit VERBUND eingeschlagenen Weg zur CO2-freien Energieversorgung konsequent fort und nimmt mit 2.780 kWp die erste Hälfte der neuen PV-Anlage in Betrieb. Die Vollinbetriebnahme der Anlage mit 5.560 kWp erfolgt voraussichtlich Mitte Oktober. Die jährlich erzeugte Strommenge entspricht sechs Millionen kWh und lässt eine jährliche CO2-Ersparnis von rund 4.400 Tonnen erwarten.
VERBUND ermöglicht Umstieg auf Sonnenstrom
„Das PV-Betreibermodell von VERBUND ermöglicht uns den Umstieg auf Sonnenstrom ohne Investitionskosten und ohne Risiko. Mit dem kontinuierlichen Ausbau erneuerbarer Energie führen wir unseren Kurs der Ökologisierung der Wertschöpfungskette fort, optimieren unsere Klimabilanz, sparen Kosten und entlasten das Stromnetz, da wir beinahe 100 Prozent des PV-Stroms in unserer Produktion nutzen“, erklärt Christian Skilich, Chief Pulp Officer der Lenzing Gruppe.
Schon im Frühjahr/Sommer 2022 hat der oberösterreichische Faserpionier Lenzing drei Photovoltaik-Dachanlagen mit einer Leistung von 1.454 kWp und einer Jahreserzeugung von rund 1,5 Millionen kWh Strom in Betrieb genommen. Der Strom fließt direkt in die Produktion vor Ort und künftig auch in E-Ladestationen. In einer ersten Ausbaustufe sind bis Ende des Jahres 16 Wallboxen geplant. Weitere 32 Ladepunkte sind für 2023 vorgesehen. Die Ladestationen werden für Mitarbeiter:innen, Besucher:innen und den eigenen Fuhrpark des Unternehmens zugänglich sein.
Lenzing setzt auf nachhaltiges Wirtschaften
Nachhaltigkeit ist Voraussetzung und Bedingung für jede neue Entwicklung bei Lenzing. „Nachhaltiges Wirtschaften ist Basis für unseren langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Deshalb arbeiten wir mit starken Partnern daran, unabhängiger von den Turbulenzen am Energiemarkt zu werden und mehr Planungssicherheit herzustellen. Mit dem konsequenten PV-Ausbau und dem Umstieg auf E-Mobilität nehmen wir eine Vorreiterrolle in Oberösterreich ein und leisten einen wichtigen Beitrag zur oberösterreichischen Photovoltaik-Strategie 2030“, betont Stephan Sielaff, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.