Risikokapital

Verdane bringt 700 Millionen Euro für seinen zweiten Dekarbonisierungfonds auf

Bjarne Kveim Lie (Mitte) ist Managing Partner und Chief Investment Officer bei Verdane. Ihm nach ist der neue Fonds einer der größten reinen Dekarbonisierungs-Wachstumsfonds in Europa. © Verdane
Bjarne Kveim Lie (Mitte) ist Managing Partner und Chief Investment Officer bei Verdane. Ihm nach ist der neue Fonds einer der größten reinen Dekarbonisierungs-Wachstumsfonds in Europa. © Verdane
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Der skandinavische Growth-Equity-Investor “Verdane“ konnte seinen zweiten Dekarbonisierungsfonds “Idun II“ mit einem Volumen von 700 Millionen Euro auflegen. Der neue Fonds soll gezielt Unternehmen fördern, die die wirtschaftliche Energiewende vorantreiben.

Energiewende als oberste Priorität

Das Private-Equity-Unternehmen hat mit dem neuen Fonds laut Reuters das maximale Volumen erreicht und damit das Volumen des 300 Millionen Euro schweren Vorgängerfonds Idun I mehr als verdoppelt. Laut Verdane handelt es sich um den dritten erfolgreichen Fondsabschluss des Unternehmens innerhalb von 12 Monaten.

Laut Managing Partner und Chief Investment Officer Bjarne Lie bestätigt dies die “wachsende Nachfrage institutioneller Anleger von Pensionsplänen über Stiftungen bis hin zu Versicherern“.

Prinzipiell stellt Verdane Kapital und Expertise bereit, um europäische Unternehmen in ihrer Wachstumsphase zu unterstützen. Idun II fokussiert sich vorwiegend auf Investitionen in die Digitalisierung und Dekarbonisierung – mit besonderem Schwerpunkt auf Energiewende und Ressourceneffizienz.

Die Geldgeber

Zu den Investoren zählen Unternehmen, die bereits in Idun I investiert waren: NORNORM, das ein Abo-Modell für Büromöbel zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks betreibt, und Scanbio, ein führender Hersteller von Fischproteinkonzentraten und Fischölen, das Abfälle upcycelt.

Neue Investoren sind unter anderem Norwegens staatlicher Klimafonds “Nysnø Climate Investments“, die Banque de Luxembourg und der Europäische Investitionsfonds. Weitere Geldgeber sind MN, ein niederländischer Anbieter von treuhänderischen Verwaltungsdienstleistungen für Industriepensionsfonds, das finnische Investmentunternehmen Tesi sowie Carbon Equity, das privaten und professionellen Anleger:innen Investitionen in ein global diversifiziertes Klimafonds-Portfolio ermöglicht.

Weitere Investoren von Idun II umfassen globale private und öffentliche Pensionsfonds, Stiftungen, Versicherungsgesellschaften und Family Offices. Fast ein Drittel der Investor:innen stammt laut Verdane aus den USA.

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So will der Fonds sein Geld verteilen

Verdane verwaltet ein Vermögen von über 8 Milliarden Euro und hat seit 2003 über 400 Investitionen in wachstumsstarke Unternehmen getätigt. Der neue Fonds des Growth-Equity-Investors plant, zwischen 20 und 100 Millionen Euro in verschiedene nachhaltige Sektoren zu investieren, wobei der Schwerpunkt auf der Energiewende liegt. Besondere Aufmerksamkeit soll Projekten im Bereich Wärmepumpen und Abfallverwertung gelten.

Verdane gibt an, darauf zu achten, dass alle Investitionen von Idun II strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Die positiven Umweltauswirkungen sollen gemessen werden, zum Beispiel durch eine CO₂-Vermeidung von mindestens 5.000 Tonnen pro investierter Million Euro. Angestrebt wird laut Aussendung eine interne Bruttorendite von 25 Prozent.

Zum Fonds Idun II äußert sich Managing Partner Lie: „Dies ist einer der größten, wenn nicht der größte reine Dekarbonisierungs-Wachstumsfonds in Europa.“ Ihm zufolge zeigt dies, dass “große Kapitalgruppen beginnen zu erkennen, dass unsere größten Probleme auch unsere größten Investitionsmöglichkeiten sind.“

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