Vereinsplaner: Startup bringt die Organisation von Vereinen ins digitale Zeitalter
Im DACH-Raum gibt es mehr als 800.000 Vereine, wie beispielsweise Feuerwehren, Sportvereine, Musikkapellen und Freizeitgruppen. Ungefähr 40 Millionen Menschen sind dort ehrenamtlich tätig. Solche Vereine haben jedoch ein großes Organisationsproblem. Denn die Kommunikation zwischen Mitgliedern, die Planung von Meetings und die finanzielle Organisation finden oft mit veralteten Methoden statt. Hier will das oberösterreichische Startup Vereinsplaner ansetzen und hat eine digitale Lösung für die Organisation von Vereinen entwickelt. Die beiden Gründer Mathias Maier und Lukas Krainz sind am Dienstag Abend in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen bei ihrem Pitch zu sehen.
„Zettelchaos bestimmt Alltag bei Vereinen“
„Wir sind beide in Vereinen tätig und kennen die Problematik bei der Organisation. Es wird immer schwerer für Vereine, neue Mitglieder zu finden und vor allem auch Funktionäre, die richtig anpacken wollen. Aber wie soll es auch anders sein, wenn Zettelchaos, unübersichtliche WhatsApp-Gruppen und schlecht geplante Termine den Alltag bestimmen. Wir haben uns dazu entschlossen, den Vereinsplaner als Kommunikations- und Organisationstool für Vereine zu entwickeln“, sagt Mitgründer Mathias Maier. Maier war schon zuvor in der Startup-Szene als Mitgründer von Blockpit bekannt. Er hat die ursprüngliche Form des Tools schon 2016 für seine Landjugend und Feuerwehr gebaut. Lukas Krainz ist 2017 dazugestoßen.
Mit der App des Startups können Vereine Termine planen und verwalten, Dokumente und Dateien an einem Ort speichern, Stammdaten von Mitgliedern verwalten sowie ein digitales Kassabuch führen. Ebenfalls zu den Funktionen gehört eine Inventarverwaltung inklusive Verleihfunktion sowie en eigener Chat. Sowohl für Mitglieder als auch den Vorstand soll das viele organisatorische Aufgaben weitgehend automatisieren.
Vereinsplaner will sein Team vergrößern
Laut dem Jungunternehmen ist der Planer ein Baustein einer großen Plattform, wo es auch bereits einen Wissensbereich und Muster-Dokumentenbereich für Rechtsdokumente gibt. Mehr als 4.500 Gruppen nutzen Lukas Krainz zufolge bereits aktiv die Plattform. Etwa 40 Prozent davon stammen aus dem deutschsprachigen Ausland. Beim Preismodell legt Vereinsplaner Wert auf Zugänglichkeit. Für Gruppen mit bis zu 15 Mitgliedern ist die Nutzung kostenlos. Danach erhöht sich der jährliche Abo-Preis je nachdem, wie viele Personen einem Verein angehören. Die Kosten beginnen bei 99 Euro pro Jahr für bis zu 50 Mitglieder.
Vereinsplaner: Startup von Blockpit-Mitgründer holt 300.000 Euro Förderung
In Zukunft will das oberösterreichische Startup auch ein Lastschriftsystem für die Zahlung von Mitgliedsbeiträgen auf der Plattform einrichten. Dafür ist Vereinsplaner bereits mit Banken im Gespräch. Ebenso ist die Jungfirma ganz auf Wachstum ausgelegt und will ihr Team vergrößern. Dafür suchen die beiden Gründer noch nach Investor:innen. Das Team hat vergangenes Jahr von der FFG eine Basisprogramm-Förderung von 300.000 Euro bekommen (Trending Topics berichtete).
Die Gründer von Vereinsplaner treten am 15. März ab 20:15 Uhr bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investor:innen-Jury. Mehr Infos finden sich hier:
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