E-Moped: Vespa Elettrica kommt noch heuer, hat aber ihren Preis
Als die italienische Kultmarke Vespa vor bald zwei Jahren eine Elektro-Version des schicken Italo-Mopeds angekündigt hat, war der Hersteller noch unter den Pionieren. Jetzt kommt die Vespa Elettrica tatsächlich auf den Markt – in Europa noch heuer. Mittlerweile sind aber andere Anbieter vorgeprescht.
6.390 Euro wird die E-Vespa in der billigsten Konfiguration kosten. Das ist fast doppelt so teuer als die günstigste Benzin-Vespa. Und es ist ein Vielfaches des Preises der Konkurrenz. Bei dem Berliner Hersteller Unu, der ebenfalls auf Design setzt, kommt die günstigste Konfiguration derzeit auf 1.899 Euro, im teuersten Fall kostet das Moped mit dem Bosch-Antrieb 3.049 Euro. Das chinesische E-Moped Niu kommt auf 2.749 Euro.
E-Vespa: 4 kW, 100 Kilometer und ein 4,3-Zoll-Display
Die Vespa Elettrica schafft mit einer Akkuladung eine Reichweite von 100 Kilometern. Der Akku lädt in maximal vier Stunden auf und der Antrieb bringt es auf 4 kW, was ungefähr 5 PS, also einem normalen 50-ccm-Moped entspricht. Unu bringt es je nach Konfiguration auf 1 kW, 2 kW oder 3 Kw und der Akku lädt in maximal fünf Stunden, bei Niu sind es 1,5 kW und sechs Stunden. Statt der klassischen Instrumente befindet sich zwischen den Lenkergriffen ein 4,3-Zoll-Display, auf dem alle relevanten Daten inklusive Akkuladestand angezeigt werden.
Die E-Vespa kann in Europa bereits vorbestellt werden. 10 Prozent des Preises sind bereits bei der Bestellung zu bezahlen, der Rest wird erst beim Händler fällig. Geliefert wird die Elettrica laut dem Hersteller ab Anfang November. 2017 hat Piaggio auch eine Hybrid-Vespa mit höherer Reichweite angekündigt – zu dieser Elettrica X gibt es bisher keine Neuigkeiten.