vibe moves you & Easelink: Startups helfen Taxis beim Umstieg auf E-Mobilität
Beim Umstieg auf eine CO2-ärmere Fortbewegung in der Stadt setzt Wien auch auf E-Taxis. Deswegen gibt es eine neue Regel, die besagt, dass ab 2025 nur mehr Fahrzeuge mit CO2-freien Antrieben als Wiener Taxis zugelassen werden. Um Taxiunternehmen beim Umstieg zu helfen, haben Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien eine neue Förderung ins Leben gerufen: Die Fördersumme ist mit 10.000 Euro je E-Taxi gedeckelt, pro Unternehmen sind bis zu 15 E-Fahrzeuge förderberechtigt. Ab 1. Jänner 2023 lässt sich die Förerdung beantragen.
Das Wiener Startup vibe moves you von Gründerin Lisa Ittner hat da gleich seine Chance erkannt und will den Taxi-Unternehmen förderfähige Elektro-Taxis im Abo anbieten. Das bedeutet, dass die Wägen nicht gekauft oder geleast werden, sondern zum All-inclusive-Preis pro Monat einfach gemietet werden können. Zum Start stehen die Modelle VW ID.4 Pro, Skoda Enyaq iV80, Hyundai Ioniq 5 und MG5 zur Verfügung. „Im Taxi-Abo werden die E-Autos bereits mit voller Taxiausstattung (Taxameter, Taxi-Schild am Dach, Taxi-Alarmanlage, Eichung, Taxi-Nummernschild uvw.) angeboten und stehen sofort für den Fahrgastbetrieb zur Verfügung“, heißt es in einer Aussendung. Im Preis ist außerdem eine Standardlaufleistung von 45.000 km pro Jahr inkludiert, auf Wunsch gegen Aufpreis lässt sich das aber auch erweitern. Kosten für Versicherung, Anmeldung, Wartung, Bereifung, Schadensabwicklung, Werkstattmanagement und die Vignette sind ebenfalls enthalten.
vibe auf Erfolgskurs: Bereits über 1.000 Verträge mit Abo-Kund:innen
Konduktives Laden am Taxi-Stand
Taxiunternehmen bekommen in Wien auch die Möglichkeit, an einem Programm für konduktives Laden teilzunehmen. Es hört auf den Namen eTaxi Austria. Dabei wird das Fahrzeug mit einem sogenannten Connector am Unterboden ausgestattet, der dann auf Knopfdruck mit einer Ladeplatte am Taxistandplatz verbunden werden kann. So soll man sich das Anstecken an eine Ladestation per Kabel ersparen – gerade für Taxis, die viele Stunden am Tag im Einsatz sind, eine sinnvolle Sache. Im Rahmen des Projekts werden in Wien acht Taxistandplätze und 50 Fahrzeuge damit ausgerüstet. Nimmt ein Unternehmen am Projekt „eTaxi Austria“ teil, erhöht sich die Förderung auf sechs Euro je E-Betriebsstunde und eine Fördersumme von max. 12.000 Euro je E-Taxi.
Beim Projekt fürs konduktive Laden kommen die Technologien des Grazer Startups Easelink zum Einsatz. Dieses arbeitet seit mehreren Jahren an den Ladeplatten und Konnektoren an der Unterseite von E-Autos. Die Matrix-Technologie hat dabei eine Leistung von bis zu 22 kW AC und 50 kW DC.
Easelink: Grazer Lade-Startup holt 8,3 Millionen Euro in der Series A