Vier Stationen, eine Vision: BOLD UnConference schickt Innovator:innen durch Österreich
Von 13. bis 16. Juni 2024 tourt die Innovation durch Österreich: Die BOLD Community der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) bringt internationale Vordenker:innen nach Wien, ins Burgenland, die Steiermark und nach Kärnten. Ziel ist es, Zukunftschancen in den Bereichen Produktion, Klimaneutralität, Mobilität und Nachhaltigkeit zu erkunden und zu fördern. „Innovation beginnt dort, wo Menschen und Ideen zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort zusammentreffen. Österreich wird mit der BOLD UnConference zu diesem Ort“, erklärt Harald Mahrer, Präsident der WKÖ.
Die BOLD Community ist eine Initiative der WKÖ, die Zukunftsentwicklungen für österreichische Unternehmen zugänglich machen will. Über 50 sogenannte BOLD Minds aus der ganzen Welt kommen mit 80 heimischen Unternehmen und Expert:innen zusammen, um Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit zu entwickeln. „Die BOLD UnConference soll Fixpunkt in der internationalen Innovationslandschaft werden und Österreich zum Gastgeber für Zukunftsideen machen“, so Mahrer.
Die Eröffnung der BOLD UnConference und der erste Arbeitstag fanden in Wien statt, wo sich die BOLD Minds zum ersten Mal in Gruppen zusammenfinden und gemeinsam mit lokalen Unternehmer:innen die Problemfelder der nächsten Tage besprechen. Diese ersten Sessions sind der Ausgangspunkt für die intensive Zusammenarbeit und den Ideenaustausch, der die kommenden Tage prägen soll. Das Ziel der UnConference ist klar formuliert: In fünf Tagen sollen so viele Ideen wie möglich gesammelt werden, um die Wirtschaft von morgen zu gestalten. Teilnehmer:innen aus aller Welt – darunter Brasilien, Japan, Papua-Neuguinea, Südafrika und Australien – bringen dafür ihre vielfältigen Perspektiven ein.
BOLD Talks: How the flexibility of liquid neural networks resembles the brain’s nature
„Choosing to say yes“
Unter dem Motto „Choosing to say yes“ fand am Donnerstag der erste Tag der BOLD UnConference statt. Das Thema des Tages lautete „Understand“. Die Atmosphäre war positiv und freundschaftlich, fast so, als ob sich alle Teilnehmer:innen bereits seit langem kennen würden. Die hervorragende Organisation und atemberaubende Aussicht trugen zusätzlich zu einer angenehmen Stimmung bei.
Die Teilnehmer: innen wurden durch interaktive Spiele dazu angeregt, ihre Einstellungen zur Zukunft zu reflektieren. Eine Übung bestand darin, sich im Raum so zu platzieren, dass man seine Haltung gegenüber der Zukunft – positiv oder negativ, machtvoll oder machtlos – ausdrückte. Fast alle stellten sich in den Bereich der positiven und machtvollen Zukunftsaussichten, was die insgesamt optimistische Stimmung unterstrich.
Zehn Arbeitsgruppen für die Zukunft
Nach der Einführung wurden die Teilnehmer:innen in zehn Arbeitsgruppen aufgeteilt, um an spezifischen Themen wie Digitalisierung und Mobilität zu arbeiten. Jede Gruppe identifizierte die größten Herausforderungen in ihrem Bereich, tauschte sich darüber aus und arbeitete an möglichen Lösungen. Der Austausch von Ideen war lebhaft und inspirierend, angeleitet von Vorträgen und gezielten Fragestellungen.
In der Arbeitsgruppe zum Thema Mobilität wurde Singapur und Peking als Vorbilder für die Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs genannt, während das Fehlen einer weltweiten App für öffentliche Verkehrsmittel bemängelt wurde. Dass in Dublin Pizzen bereits per Drohne geliefert werden können, überraschte einige. Auch die zukünftige Mobilität im Weltraum wurde diskutiert. Hyperloops wurden als mögliche Lösung angezweifelt, was zu kontroversen Diskussionen führte.
Matchmaking für regionale Zukunftschancen
Ein zentrales Element der BOLD UnConference ist auch das Matchmaking. Diese Methode bringt internationale Unternehmen und Expert:innen mit österreichischen Partnern zusammen, um branchenübergreifende Chancen in den Bereichen Wirtschaft, Forschung, politische Entscheidungsfindung und Kreativität zu identifizieren. „Wir wollen, dass internationale Unternehmen mit zukunftsweisenden Ideen, Services und Produkten wissen, dass Österreich auch als Standort in Frage kommt und dass sie hier innovative, wettbewerbsfähige Partner mit Qualität ‚Made in Austria‘ finden können“, betont Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der WKÖ.
Die Idee der BOLD UnConference, durch interdisziplinären Austausch und unkonventionelle Ansätze innovative Lösungen zu finden, zeigte schon am ersten Tag ihre Wirkung. Die positiven Eindrücke und die intensive Zusammenarbeit lassen auf weitere spannende Tage im Burgenland, der Steiermark und in Kärnten hoffen. Österreich bringt durch dieses Event Vordenker:innen aus der ganzen Welt zusammen, um gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten. „Innovation starts with people. People who are BOLD“, lautet das Motto, das dieser Veranstaltung zugrunde liegt. Die BOLD Community verbindet so brillante Köpfe über Branchen hinweg und schafft Chancen, die zu positiven Veränderungen führen.
BOLD Unconference: Österreich als Treffpunkt für Schlauköpfe aus aller Welt