Viert größte deutsche Bank holt Lizenz zur Krypto-Verwahrung
Nach dem Krypto-Winter kommt die Branche wieder in die Gänge – und gerade in Deutschland stürzen sich immer mehr traditionelle Banken auf den Krypto-Sektor. Nachdem die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte ein Investment in das österreichische Bitcoin-Startup 21bitcoin von 2,1 Millionen Euro bekannt gab, kommt nun die Commerzbank nach vorne.
Sie ist nach der Deutsche Bank, der DZ Bank und der KfW die viert größte Bank in Deutschland (gemessen an der Bilanzsumme), und hat nun eine Lizenz zur Krypto-Verwahrung erhalten. Das bedeutet, dass sie etwa Bitcoin-Keys für Kund:innen verwahren kann, ohne einen Dritten als Dienstleister zu benötigen. Die Deutsche Bank bietet bereits Ähnliches an, auch Bitpanda oder BitGo haben bereits eine Crypto Custody Lizenz in Deutschland.
Die Commerzbank ist die erste deutsche Vollbank, der die Crypto Custody Lizenz gemäß Artikel 1 Absatz 1a Satz 1 Nr. 6 des deutschen Bankengesetzes (KWG) erteilt wurde. Die Lizenz ermöglicht es der Bank, ein breites Spektrum an digitalen Vermögensdienstleistungen aufzubauen, wobei der Schwerpunkt auf Krypto-Assets liegt.
„Mit der Erteilung der Lizenz haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Dies unterstreicht unser fortwährendes Engagement für den Einsatz neuester Technologien und Innovationen und bildet die Grundlage für die Unterstützung unserer Kunden im Bereich digitaler Vermögenswerte“, so Jörg Oliveri del Castillo-Schulz, COO von Commerzbank.
Der erste Schritt bestehe nun darin, eine Plattform mit vollständiger regulatorischer Compliance aufzubauen, um institutionellen Kunden die Verwahrung von Krypto-Assets zu ermöglichen.