Visa kauft Münchner Fintech Payworks, in das Speedinvest investierte
Der Fokus auf Fintech-Startups des Wiener VCs Speedinvest dürfte sich bezahlt machen. Nachdem kürzlich das türkische Startup Iyzico um 165 Millionen Euro an PayU verkauft wurde, folgt nun der nächste Exit. Das Kreditkartenunternehmen Visa hat sich das Münchner Fintech Payworks geschnappt, das 2012 in München gegründet wurde und seither Investments von rund 19 Millionen Dollar bekommen hat.
Wie berichtet, hat sich Speedinvest sehr früh, 2013, an Payworks im Rahmen einer Seed-Runde beteiligt und hat 2016 bei einer weiteren Runde von insgesamt 4,5 Millionen Euro mitgemacht. Die Münchner Firma, die von Christian Deger, David Bellem, Johannes Lechner und Simon Eumes gegründet wurde, bietet Händlern die Zahlungsmanagement-Plattform CyberSource an, mit der am Point of Sale Karten- und Mobile-Zahlungen ermöglicht werden. 2018 hat Payworks dann eine Investmentrunde von 14,5 Millionen Dollar gemacht, bei der auch Visa eingestiegen ist.
+++ Iyzico: Türkische Speedinvest-Beteiligung um 165 Millionen Dollar verkauft +++
Über die Übernahmesumme gibt es keine gesicherten Informationen – jedenfalls soll der Kaufbetrag bei mehr als 90 Millionen Dollar liegen und könnte gar eine dreistellige Millionensumme sein. „In den letzten beiden Jahren haben wir eng mit Payworks zusammengearbeitet, um den Kunden von CyberSource weltweit innovative integrierte Lösungen für den Handel zu bieten“, sagt Carleigh Jaques, SVP, Global Head of Digital Merchant Products bei Visa. „Da sich diese Lösungen immer weiter etablieren, ist die engere Zusammenarbeit mit Payworks und der Zusammenschluss unseres Geschäfts eine natürliche Weiterentwicklung unserer Partnerschaft.“
Das Team von Payworks soll nun bei Visa integriert werden, und POS-Lösungen sollen in Kombination mit CyberSource Händlern angeboten werden.
+++ Wiener Risikokapitalgeber Speedinvest geht bei 4,5-Millionenrunde für Münchner Start-up Payworks mit +++