Voiceline: Münchner Startup erhält 2,4 Millionen Euro für Sales-Support-Lösung
Voiceline wurde 2020 mit der Vision gegründet, den Außendienst mit modernster Sprach- und KI-Technologie zu revolutionieren. Für ihr Voice-Messaging-System haben Nicolas Höflinger und Sebastian Maurischat in einer Preeseed-Runde jetzt 2,4 Millionen Euro bekommen.
Gesamtfinanzierung: 4,2 Millionen Euro
In der von Venture Stars und Scalehouse Capital angeführten Finanzierungsrunde hat das deutsche Startup Voiceline ordentlich abgeräumt. 2,4 Millionen gab es für den weiteren Ausbau – zusätzlich zu den 1,8 Millionen die schon zuvor aufgestellt wurden. Cavalry Ventures hat sich als neuer Investor beteiligt, gemeinsam mit mehreren Business Angels wie Peter Walz und Jens Schulte-Bockum, zwei ehemaligen C-Level Managern bei Vodafone. Neben einigen weiteren männlichen Investoren ist auch der Ex-CTO von N26 Christian Rebernik beteiligt.
Mit der neu gewonnen Summe wollen die beiden Gründer die User Experience weiter verbessern, neue Anwendungsfälle erschließen und den Kundenstamm weiter ausbauen.
Kundeninteraktionen per KI-Spracheingabe
Vertriebsteams sollen von mühseligen Verwaltungsaufgaben befreit werden. Darum sieht die KI-Lösung vor, dass Außendienstmitarbeitende Kundeninteraktionen per Spracheingabe erfassen. Das funktioniert so: Eine branchenspezifische Eingabe wird getätigt und analysiert, die Terminologie erkannt und der Inhalt automatisiert dokumentiert. So soll die Nachbereitungszeit von Kundentermine erheblich reduziert werden und eine lückenlose Dokumentation erfolgen. Laut Voiceline würde sich die Nachbereitungszeit pro Termin um bis zu 80 Prozent reduzieren. Im Normalfall werden dafür 60 Minuten aufgebracht.
“Zeitaufwand für manuelle Dokumentation zu hoch”
Das Münchner Startup möchte im Bereich Sprache und KI die weltweit führende Lösung für Dokumentation und Datenanalyse werden. Gründer und Managing Director Nicolas Höflinger erzählte: „Unsere Gespräche mit mehr als 1.000 Außendienstmitarbeitern und deren Führungskräften haben zwei kritische Probleme offenbart: zu hoher Zeitaufwand für manuelle Dokumentations- und Verwaltungsaufgaben und unvollständige Datenerfassung. Diese Probleme werden von den großen Unternehmen der Branche wie Salesforce, Microsoft oder Hubspot nicht angegangen. Wir wollen diese Probleme lösen.“
Intensives Testing mit rund 400 Unternehmen
In den letzten vier Jahren hat Voiceline seinen Fokus auf den Bereich Außendienst von mittelständischen Unternehmen gelegt. Nach intensiven Testing mit rund 400 Unternehmen will man einen Markt identifiziert haben. Derzeit will Voiceline ein monatliches Wachstum von 50 Prozent verzeichnen. Auch ein österreichischer Kunde soll sich unter den rund 25 mittelständische Kunden befinden – Julius Blum, ein auf die Herstellung von Möbelbeschlägen spezialisiertes Unternehmen.
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