Tokenisierung

TresorToken: Deutsche Volksbank bringt NFTs für verwahrte Edelmetalle

Edelmetalle im Tresor der Volksbank Mittweida. © Volksbank Mittweida
Edelmetalle im Tresor der Volksbank Mittweida. © Volksbank Mittweida
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Wir haben gerade eine ziemlich spannende Webseite entdeckt – zumindest für all jene, die sich für NFTs, Tokenisierung und Edelmetalle interessieren. Denn die Volksbank Mittweida hat mit dem neuen Service TresorToken eine neue Möglichkeit geschaffen, in tokenisierte Edelmetalle zu investieren. Kund:innen der ostdeutschen Bank bekommen dabei einen individuellen NFT (Non Fungible Token), den man dann mit ausgewählten Edelmetallen „befüllen“ können soll. Das Edelmetall selbst liegt gesichert in den Tresoren der Volksbank“, heißt es seitens des Finanzinstituts. Bilder der im Tresor gebunkerten Edelmetalle können auf der Webseite eingesehen werden – ohne aber zu verraten, wem sie denn nun gehören.

Die anonymisierten Fotos auf der Webseite dienen dazu, den Kund:innen zu zeigen, dass die verwahrte Edelmetalle wirklich da sind. Sie werden über die Token-ID dem jeweiligen Besitzer zugeordnet. So können Münzen oder Barren aus Gold, Silber oder Platin bei der Bank verwahrt werden – und wenn man den Token weiter gibt (z.B. mittels Erbregelung oder Vollmachten), dann können die Erb:innen auf das verwahrte Edelmetall zugreifen. Um den Start in das neue Geschäftsmodell anzukurbeln, bietet die Volksbank die gebührenfrei Verwahrung bis Jänner 2025 an.

NFTs sind nicht handelbar

Warum gerade die Volksbank Mittweida ins Geschäft mit NFTs einsteigt, hat einen guten Grund. Denn die Bank ist Teil der „Blockchain-Schaufensterregion Mittweida„, die die Vielfalt von Krypto-Assets und ihren Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen vorzeigen soll. Die Bank arbeitet außerdem in einem Dienstleistungskonsortium daran mit, Token-Emissionen und Wertpapiere auf der Blockchain verfügbar zu machen.

Der NFT-Token, den die Bank an die TresorToken-Kund:innen vergibt, sind dabei allerdings nicht handelbar, können also nicht wie andere NFTs auf Marktplätzen wie OpenSea gehandelt werden. „Der Token spiegelt den Verwahrvertrag wider. Dieser gehört Ihnen. Verfügungen über das Edelmetall in Form von Abholung und Verkaufsanfragen sind möglich“, heißt es dazu seitens der Bank. Die NFTs dienen also in erster Linie dazu, Edelmetalle als „inflationssichere Sachwertanlage“ attraktiver für ein Tech-affines Publikum zu machen.

Volksbanken in Deutschland sind dem Thema Krypto-Assets mittlerweile durchaus offen gegenüber. Wie berichtet, hat der Regionalverband der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte mit Hauptsitz in Ingolstadt in Oberbayern 2022 beschlossen, ins Bitcoin-Geschäft einzusteigen. Die Volksbank Mittweida ist eine kleinere Regionalbank mit etwa 40.000 Kund:innen und etwa 200 Mitarbeiter:innen.

 

Wie eine bayrische Regionalbank ins Bitcoin-Geschäft einsteigt – mit Hilfe aus Österreich

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