Autoindustrie

Volkswagen überholt in Deutschland Tesla bei E-Auto-Verkauf

Der Volkswagen ID.7 © Volkswagen AG
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Immer mehr Konzerne wollen dem US-Anbieter Tesla die Krone bei E-Autos abjagen. Einer der großen europäischen Rivalen ist Volkswagen. Auf seinem Heimatmarkt Deutschland hat der Hersteller Tesla im Jahr 2023 sogar bei den E-Auto-Absätzen überholt, berichtet das manager magazin. VW verkaufte laut EY 70.628 Neuwagen, ein Plus von fast zwölf Prozent im Vergleich zu 2022. Tesla büßte mit 63.685 Neuzulassungen hingegen neun Prozent ein, wenngleich das Model Y der Amerikaner das beliebteste Modell vor den IDs von Volkswagen war.

BYD: Chinesischer E-Auto-Champion könnte Tesla 2024 überholen

Wachstum von deutschem E-Auto-Markt flaut ab

Die Anzahl neu zugelassener Elektroautos in Deutschland nimmt zwar weiter zu, der Schwung aus vergangenen Jahren flacht jedoch weiter ab. Das Absatzwachstum bei E-Fahrzeugen hat sich im vergangenen Jahr stark verlangsamt. Insgesamt 524.219 neue batterieelektrische Fahrzeuge kamen auf die Straße. Das war ein Zuwachs von 11,4 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Neuzulassungen noch um 30 Prozent gestiegen.

Ein wichtiger Faktor für das bisherige Wachstum war der staatliche Zuschuss zum Autokauf, welcher infolge des Karlsruher Haushaltsurteils kürzlich gestrichen wurde. Der Marktanteil reiner E-Autos kletterte von 17,7 Prozent auf 18,4 Prozent. „Der Hochlauf der Elektromobilität stockt, viele potenzielle Kund:innen warten erst einmal ab“, erklärt Constantin Gall, Autoexperte bei EY.

Nach Förderende in Deutschland: Preise für E-Autos fallen

Volkswagen und Co wuchsen im letzten Jahr

Die drei deutschen Autokonzerne VW, BMW und Mercedes-Benz erzielten im Jahr 2023 ein überdurchschnittliches Wachstum von 32 Prozent, sodass ihr Marktanteil auf 46 von 38 Prozent kletterte. Nachdem das Wachstum für die E-Autoindustrie im vergangenen Jahr jedoch schwächer war als in der Branche erwartet, seien auch die Aussichten für 2024 „eher mau“, so Gall. Neben der Zurückhaltung der Kunden angesichts hoher Autopreise und mangelnder Lademöglichkeiten erschwere das plötzliche Aus der E-Auto-Subvention zusätzlich die Lage.

Auch Anbieter aus China fassen zunehmend Fu in Deutschland. 2023 setzten Anbieter wie BYD 5,5 Prozent der E-Autos in Deutschland ab. Darüber hinaus hatten sie einen Anteil von knapp acht Prozent einschließlich Hybridmodellen. Ihr Anteil hat sich EY zufolge damit gegenüber 2022 verdoppelt. Als Preisbrecher seien die Chinesen bisher nicht aufgetreten, sie setzten die etablierten Hersteller aber zunehmend unter Druck. Am erfolgreichsten von ihnen war die zum VW-Partner SAIC gehörende Marke MG Roewe, von der 18.526 neue Autos auf die Straße kamen.

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