Volle Lager: Hier gibt es günstige Fahrräder und E-Bikes
Bald ist Frühling und die Radsaison beginnt. Während der Corona-Pandemie haben viele in Sportgeräte investiert – so auch in Fahrräder und E-Bikes. Während Covid entstand eine enorme Nachfrage und gleichzeitig kam es teilweise zu Lieferengpässen. Jetzt sind die Lager vieler Sporthändler voll mit Fahrrädern, was viele zu Lagerabverkäufen zwingt. Für die Konsument:innen ergibt sich die Chance, ein Marken-Fahrrad so günstig wie noch nie zu bekommen.
Ein Überschuss an Fahrrädern
Weil sich so viele Österreicher:innen 2022 und 2023 ein neues Fahrrad zulegen wollten, bestellten viele Händler:innen Ware, auf der sie nun sitzen zu bleiben scheinen. Die Ladenhüter sind der zeitverzögerten Lieferung zu verdanken, denn als die Räder eintrafen, war der Bedarf größtenteils bereits gestillt. So musste auf Fahrräder mit Shimano-Schaltungen teilweise bis zu 12 Monate lang gewartet werden, weiß der Chef der Otto Group Österreich Harald Gutschi. 2023 sei die Kaufbereitschaft in Österreich außerdem wieder gesunken, so Christian Tyl, Sprecher des Sportartikelhandels in Kärnten zum ORF. Der Rückfall soll die Branche überraschend getroffen haben, speziell in der zweiten Jahreshälfte. Tyl denkt, die Inflation ist daran schuld und, dass vielen Konsument:innen einfach weniger Geld für beispielsweise ein neues Fahrrad zur Verfügung steht.
Hier gibt es neue Fahrräder zu günstigen Preisen
Damit die Sporthändler nicht auf ihren Rädern sitzen bleiben, müssen diese nun verkauft werden. Immerhin geht es um gebundenes Kapital, das sich quer stellt und verhindert, dass Liquidität in die Kassen kommt.
thecycleverse.com
Es bietet sich ein Blick auf die Website von cycleverse an. Die Plattform listet Onlineshops, die derzeit sehr hohe Rabatte auf E-Bikes bieten. Eines der mit 71 Prozent am stärksten reduzierten E-Bikes ist das unisex E-Mountainbike „26 Zoll 250W,36V/11.2Ah MTB Elektrofahrrad, Shimano” der Marke Hitway. Das Rad wird aktuell um 819,99 Euro angeboten.
bikester.at
Der Shop listet nach eigenen Angaben über 500 Fahrradmarken. Aktuell wird ein Räumungsverkauf mit „Mega Deals“ von bis zu 80 Prozent angepriesen. Das E-Bike „Ortler Speeder schwarz“ mit einer 50cm Rahmenhöhe ist dabei mit seinem Preis von 869 Euro das günstige zur Zeit erhältliche Modell auf bikester.at. Ursprünglich soll das Rad 2.599,99 Euro gekostet haben.
Otto Versand
Im Onlineshop von Otto Versand kostet das günstigste E-Bike, das „FujiE-Nevada 2.1 LTD 27,5” mit Shimano-Schaltung 999,99 Euro. Andere E-Bikes sind bis zu 1.316 Euro vergünstigt, zum Beispiel das „Prophete E-Bike, Graveler e8000”, ebenfalls mit Shimano-Schaltung, das derzeit 2.482,99 Euro kostet. Das faltbare Kompakt-E-Bike skyjet 1S gibt es um 899,99 Euro.
Intersport
Bei Intersport kostet das günstigste E-Bike derzeit 2.299 Euro. Andere Modelle werden im Onlineshop mit Rabatten bis zu 1.100 Euro angeboten. Knapp 50 unterschiedliche E-Bike Modelle wurden preislich heruntergesetzt. Mountainbikes sind ab 249,50 Euro zu erwerben und auch hier gibt es bei den höherpreisigen Bikes Nachlässe bis zu 1.000 Euro.
zweiradexpress.com
Der zweiradexpress Sale hat einige E-Bike-Modelle im Angebot, vor allem die Marken Kalkhoff, Focus und Trek. Das günstigste Bike stammt von der Marke Elektra und ist das „Crusier Go! Step-Thru Wa2023” Damen E-Bike um 1.240,27 Euro. Das preiswerteste Kalkhoff-Bike trägt den Namen „ENDEAVOUR 1.B MOVE WA 2024” und kostet 2.189,27 Euro. Von Trek gibt es neben vergünstigten E-Bikes, ausgestattet mit Mittelmotoren von Bosch oder TQ, auch Mountainbikes und Trekkingbikes.
Wer schon länger überlegt hat, sich ein E-Bike oder ein neues Fahrrad zuzulegen, könnte die Chance nutzen. Ein Blick auf die aktuellen Angebote und Rabatte vieler Anbieter lohnt sich allemal. Dabei ist nicht auf willhaben zu vergessen, denn auch dort lassen sich eine Vielzahl guter Bikes zu vernünftigen Preisen finden. Wer weiß, vielleicht kommt Österreich bald ins Fahrradfieber.
Bikefitting: Nicht jedes Bike passt zu jedem Körperbau
Sport 2000 Vorstand Holger Schwarting wollte zwar nicht preisgeben, welches das aktuell kostengünstigste E-Bike in den Sport 2000 Filialen ist, dafür sagte er: „Unsere Fachhändler:innen verfolgen stets den Anspruch, den Kund:innen das Bike zu empfehlen, das zu den individuellen Bedürfnissen sowie dem Körperbau der jeweiligen Person passt. Ein professionelles Bikesizing und Bikefitting sind dafür entscheidende Faktoren. Die aktuell hohen Lagerbestände führen zu einer guten Verfügbarkeit von Bikes.“ Wahre Worte, da das Modell selbstverständlich nicht nur nach dem Kostenfaktor ausgewählt werden sollte. Passend zum Thema Fahrrad und auch gut zu wissen: Das Klimaschutzministerium hat soeben die Mitmach-Aktion „Österreich radelt“ gestartet, wobei Unternehmen sich für den „E-Jobrad Test“ bewerben und fünf Wochen lang kostenlos E-Bikes testen können.
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