Series D

Volocopter: Flugtaxi-Startup schnappt sich weitere 200 Millionen Euro

Volocopter über Singapur. © Volocopter
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Der Markt für Flugtaxis wird heißer und heißer. Auch wenn keiner der Hersteller den kommerziellen Betrieb gestartet hat, finden aktuell Börsengänge und ganz große Finanzierungsrunden statt. Einer der prominentesten Player in dem Feld ist das Startup Volocopter rund um CEO Florian Reuter aus Deutschland. Und dieses bekommt nun durch eine große Finanzierungsrunde neuen Schub.

Denn am Mittwoch morgen hat Volocopter eine Finanzierungsrunde (Series D) in der Höhe von 200 Millionen Euro bekannt gegeben. Damit wurden bisher insgesamt etwa 370 Millionen Euro in die Firma gepumpt, die seit rund zehn Jahren an den so genannten eVTOLs, also den elektrisch betriebenen Senkrechtstartern. Als neue Investoren treten Vermögensverwalter BlackRock, Avala Capital, Atlantia S.p.A., Continental AG, NTT und Tokyo Century auf, alle bestehenden Investoren (Geely, Daimler, DB Schenker, Intel Capital, btov Partners, Team Europe und Klocke Holding) ziehen ebenfalls mit.

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Auch wenn die Runde kleiner ist als jene von Mitbewerber Lilium (224 Millionen Euro 2020) und die Bewertung wohl kaum an jene von Joby Aviation aus den USA (6,6 Mrd. Dollar) heranreichen wird, sieht sich Volocopter als Marktführer. Man sei das weltweit erste und einzige Flugtaxi-Startup mit Design Organisation Approval (DOA) der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA), und man hätte so viele Flüge in Städten mit behördlicher Zulassung durchgeführt wie kein anderes Flugtaxi-Unternehmen.

Zuerst in Paris und Singapur

„Unser VoloCity ist die fünfte Volocopter-Generation und auf dem besten Weg, das erste kommerziell zugelassene elektrische Flugtaxi für Städte zu werden“, soCEO Florian Reuter. „Durch unsere Partnerschaften können wir auf die notwendige Expertise zurückgreifen, um in den nächsten Jahren die ersten Route zu eröffnen. Wir werden nicht umsonst die Pioniere von UAM genannt, und wir haben vor, diesen Titel zu wahren.“

Was Volocopter von anderen Anbietern unterscheidet, ist, dass nicht nur an den eVTOLs selbst, sondern auch an der für sie notwendigen Infrastruktur gearbeitet wird. Denn die Flugtaxis können ja nicht einfach irgendwo landen, sondern brauchen eigene Mini-Flughäfen, wo Passagiere einsteigen und wie die Akkus wieder geladen werden. Die ersten Flugtaxi-Dienste will das deutsche Unternehmen in Paris und Singapur anbieten, geplant wird mit einem Start in etwa zwei Jahren. 2024 finden in Paris Olympische Spiele statt – ein guter Anlass, um eVTOLs einem großen Publikum zu präsentieren.

Wahrscheinlich ist der Einsatz zu touristischen Zwecken – quasi eine Alternative zum Sightseeing-Flug per Hubschrauber. Er später können die Preise so günstig werden, dass eVTOLs wirklich als Taxiersatz etwa zur Fahrt zum Flughafen Sinn machen.

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