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VoterAI: Neues Startup will politische Positionen durch AI transparent machen

Das VoterAI-Team beim Politechathon in Berlin. © BW Stiftung/ Viktor Heekeren
Das VoterAI-Team beim Politechathon in Berlin. © BW Stiftung/ Viktor Heekeren
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Der AI-Boom lässt keinen Sektor unberührt, auch den der Politik nicht. Nun geht ein ehemaliger Politiker als Gründer an den Start und will Künstliche Intelligenz dazu nutzen, um die politische Teilhabe gerade von jungen Menschen zu verbessern. Der Ex-Politiker heißt Matthias Lipp und war bis Oktober 2024 stellvertretender Klubdirektor im Parlamentsklub der NEOS. Vor den Nationalratswahlen beendete er dort aber seine politische Karriere, um unter die Founder zu gehen.

Nun hat Lipp gemeinsam mit Tobias Krammer und Michail Schuch die Initiative „AI Empowered Politics“ lanciert und will dort mit der Plattform VoterAI AI in der Welt der Politik sinnvoll nutzen lassen. Die Plattform soll politische Positionen auf Basis fundierter Daten sichtbar machen und so eine Grundlage für informierte Entscheidungen liefern.

„VoterAI analysiert ausschließlich offizielle Quellen wie Parlamentsreden, Parteiprogramme und Presseaussendungen, um politische Aussagen objektiv und nachvollziehbar darzustellen. „In der nächsten Entwicklungsstufe wollen wir auch Gesetze in die Plattform integrieren, um die politische Landschaft noch umfassender abzubilden“, so Gründer Mathias Lipp. Mit diesen transparenten Daten könnten Bürger:innen ihre politische Position interaktiv vergleichen und dabei alle Analysen bis zur Originalquelle nachvollziehen. Um vor allem junge Menschen zu erreichen, will man VoterAI etwa über Instagram zugänglich machen, heißt es in einer Aussendung.

Ex-NEOS im Unternehmerprogramm von AustrianStartups

Um sich als Unternehmer selbstständig zu machen, hat Lipp am Entrepreneurial Leadership Program von AustrianStartups teilgenommen, ist nun aber vor allem in Deutschland mit dem Projekt unterwegs. VoterAI hat kürzlich den ersten Platz in der Kategorie Technologie beim Politechathon in Berlin 15.000 Euro gewonnen. Der Event wurde von der Baden-Württemberg Stiftung und AI4Democracy organisiert.

AI-Technologien sind für ehemalige Politiker derzeit jedenfalls en vogue. Zuletzt hat der ehemalige Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) mit seinem Sohn Niko eine auf AI-Beratung spezialisierte Firma namens MaschinenHirn gestartet (mehr dazu hier), und der ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat das AI-Cybersecurity-Startup Dream in Israel mitgegründet. Das Projekt von Lipp ist nicht mit VoterAI.chat aus den USA zu verwechseln – die dortige Plattform bietet Wähler:innen im US-Bundesstaat Georgia Informationen und Unterstützung bei der Wählerregistrierung.

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