W48: Jetzt hat auch Hernals einen großen Coworking-Space – mit Fitnesscenter und Steuerberatung
Coworking-Spaces boomen und auch in Wien tut sich in diesem Bereich heuer einiges. Während die Szene gebannt auf die Eröffnung von Talent Garden (Standort schon fixiert) und WeWork (Standort noch offen) wartet, hat dieser Tage auch in Hernals ein großes Gemeinschaftsbüro seine Pforten geöffnet. Das W48 liegt in der Wattgasse, unweit der Hernalser Hauptstraße und damit im Herzen des 17. Bezirks. In dem ehemaligen Gebäude der Wäschefirma Fürnkranz ist auf 1.500 Quadratmetern ein schickes Arbeitsumfeld im Industrie-Look entstanden.
Das W48 bietet einen großen Arbeitsraum, der durch Trennelemente ein einzelne Abteile geteilt werden kann. Ein Arbeitsplatz kostet rund 250 Euro und es können für Startups mehrere Tische gruppiert werden. Zum Start sind etwa die Startups Domonda, iDwell, Vesturo, Playerhunter und Kaffeetschi eingezogen – die ersten beiden sind auch Beteiligungen der Gesellschaft, die hinter W48 steckt. Die SNI gehört Unternehmer Konrad Kreid, der mit der Black Friday GmbH und Sportnahrung.at bekannt geworden ist.
Fitnesscenter im Preis inkludiert
Das Besondere an W48 sind die Zusatzservices, die beispielsweise ein Fitnesscenter umfassen, aber auch „Shared Services“ wie Mentoring von Business Angels, Steuer- und Rechtsberatung oder Web Development. Fitnesscenter und Meetingräume sind im Preis inkludiert, für Beratung fallen zusätzliche Kosten an, die Stundensätze liegen aber bis zu 70 Prozent unter dem Preis externer Agenturen, lässt eine Sprecherin auf Nachfrage wissen.
Vom privaten Office-Loft zum Startup-Büro
„Begonnen hat es damit, dass befreundete Unternehmer den Wunsch äußerten, in ein loftartiges Open Office mit toller Aussicht auf Wien umzusiedeln“, erzählt Kreid. Anfang des Jahres startete er dann gemeinsam mit Fürnkranz-Erbe Philip Schindler den Umbau des ehemaligen Firmensitzes der Modefirma. Schindler hat gemeinsam mit Kreid in iDwell investiert. „In der Ausbaustufe zogen dann auch unsere Beteiligungen in das Shared Office. Durch das anhaltende positive Feedback, vor allem durch Gäste, beschlossen wir schließlich die W48 – StartUp Lofts ins Leben zu rufen“, so Kreid.
Ausbau auf 10.000 Quadratmeter geplant
Um ins W48 einziehen zu können, müssen sich Startups bewerben. Aktuell gebe es noch Plätze, heißt es in einer Aussendung. In Zukunft soll es aber Platz für sehr viele Startups geben, so zumindest der Plan: „In Kürze werden die Lofts um zusätzliche 1.500m² erweitert, mittelfristig ist ein Ausbau auf bis zu 10.000m² geplant. Es werden uns auch bereits laufend weitere spannende Immobilien für eine Expansion angeboten – wir prüfen dies sowohl im In- wie auch im Ausland“, sagt der W48-Chef.