Während Bitcoin wieder wächst, warnen Experten vor dem nächsten Pump
Am Sonntag ist der Preis von Bitcoin gar wieder über die 11.000-Dollar-Marke geklettert und hat damit den höchsten Stand seit März 2018 erreicht. Kurz nach dem Höchststand ist der Kurs wieder um einige hundert Dollar gefallen und hält aktuell bei rund 10.800 Dollar. auch andere Krypto-Assets haben in den vergangenen Wochen wieder zugelegt – Ethereum (ETH) etwa hat die 300-Dollar-Marke übersprungen.
Wie auf Exchanges wie Binance, OKEx, DigiFinex oder Huobi zu sehen ist, wurden in den vergangenen Tagen Bitcoin, Ethereum und Co vor allem mit Hilfe des Stablecoins Tether (USDT) zugekauft. „Das Geld hat die Asset-Klasse nicht verlassen, sondern hat am Rand nur darauf gewartet, wieder hineinzukommen“, kommentiert etwa George McDonaugh, Mitgründer der Londoner Krypto-Investmentfirma KR1 die aktuellen Trends.
Bitcoin verdreifachte sich dieses Jahr
Doch wird es mit den Kursanstiegen der letzten Wochen so weitergehen? Immerhin hat sich der Wert eines Bitcoin seit Anfang des Jahres (ca 3.700 Dollar) bis zur Jahresmitte (aktuell rund 11.800 Dollar) mehr als verdreifacht. Die 1.000er-Marken wurden in immer kürzeren Abständen übersprungen. Dieses Phänomen gab es bereits Ende 2017, als die Krypto-Preise explodierten und BTC Richtung 20.000 Dollar schnellte.
Durch die Ankündigung von Facebook und seinen 27 Partnern, 2020 eine eigene Kryptowährung (einen Stablecoin) auf den Markt bringen zu wollen, hat das Blockchain-Thema wieder an Fahrt gewonnen. Schon gehen manche Marktbeobachter davon aus, dass Libra Krypto-Assets massentauglich machen könnte. Das Vorhaben der Libra Association stößt mittlerweile bei Notenbanken auf Skepsis (Trending Topics berichtete).
Wetten auf die 25.000 Dollar
Schon gibt es wieder Wetten drauf, dass Bitcoin bis Ende des Jahres 25.000 oder gar 50.000 Dollar wert sein könnte. Doch Marktbeobachter warnen davor, mit einem neuerlichen Hype rund um Kryptowährungen zu rechnen. Zuerst gelte es einmal, dass BTC die wichtigen Hürden von 12.000 Dollar und 15.000 Dollar überspringt und jeweils darüber stabil bleibt und nicht gleich wieder darunter fällt.
„Lass dich dieses Jahr nicht von diesem „Dead Cat“-Sprung täuschen“, kommentiert etwa Whitney Tilson, Gründer von Empire Financial Research. „Merke dir meine Worte: In einem Jahr wird es viel niedriger sein. Das ist ein techno-libertäres Pump-and-Dump-Scheme, das im Ruin enden wird. “