wannarent: Die App zum Mieten von Gegenständen musste leider wieder offline
Nicht alle neuen Projekte können Erfolg haben – auch das gehört zu den Erfahrungen, die junge Unternehmer machen müssen. So auch im Falle von Jakob Feinböck. Der junge Niederösterreicher hat vor etwa vier Jahren damit begonnen, eine App namens wannarent zu entwickeln. Ziel war, es Nutzern auf einfachem Wege zu ermöglichen, sich Gegenstände (von der Bohrmaschine über Verlängerungskabel bis zum Snowboard) bei anderen Nutzern leihen zu können.
Verleih-App zum Bäumepflanzen
Doch nach viel Arbeit und der Gründung einer eigenen GmbH mit Hilfe seines Vaters Christian Feinböck muss sich der junge Innovationsgeist eingestehen: Es hat nicht funktioniert. „Die Dreharbeiten sind schon lange her und nach 4 Jahren hat das Projekt wannarent leider ein Ende genommen“, heißt es in Bezug auf den Auftritt von Jakob Feinböck bei der TV-Show „2 Minuten 2 Mentoren“, die am Dienstag Abend ausgestrahlt wird, aber schon 2019 gedreht wurde.
Als Geschäftsmodell war geplant, jeweils einen Euro als Vermittlungsgebühr bei den Nutzern einzuheben. Diese hatten sich den Preis für die Leihgebühr selbst ausmachen können. Zwar hätte wannarent durchaus auf die Sharing Economy und ein gesteigertes Umweltbewusstsein (Stichwort Kreislaufwirtschaft) durch die Klimakrise bei einzahlen können, aber in dieses Stadium schaffte es die App nie. Um zum Umweltschutz beizutragen, war sogar geplant, pro Vermietung einen Baum zu pflanzen.
AI-Studium nach dem App-Aus
Die Idee zur App hatte Feinböck vor vier beim Urlaub mit der Familie am Gardasee. Warum sich Wasserski kaufen, wenn man sie sich doch von anderen Urlaubern leihen könnte? Doch die App war dann kein Erfolg und wurde mittlerweile wieder aus den App Stores genommen.
Für den 18-Jährigen, der mit Harald Winkelhofer (Gründer von IQ Mobile) einen Business Angel fand, sind es aber sicher nicht die letzten unternehmerischen Schritte, die er wagt. „Ich habe viele Erfahrungen sammeln dürfen und sehr interessante Menschen kennengelernt“, schreibt er. „Jetzt geht es für mich an die JKU, um Artificial Intelligence zu studieren. Nebenbei möchte ich neue unternehmerische Erfahrung sammeln.“