Wasserreinigung

WasteShark: Hai-Roboter fischt täglich 21.000 Plastikflaschen aus dem Wasser

WasteShark: Hai-Roboter fischt Plastik aus dem Wasser © RanMarine Technologies
WasteShark: Hai-Roboter fischt Plastik aus dem Wasser © RanMarine Technologies
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Die Entsorgung der praktisch allgegenwärtigen Plastikabfällen ist eines der wichtigsten Vorhaben, um die weltweite Umweltverschmutzung einzudämmen. Viele Firmen arbeiten an kreativen Lösungen, um diesen Vorgang zu beschleunigen. Eine davon ist RanMarine Technology aus den Niederlanden mit ihrem „WasteShark“. Dieser Hai-artige Roboter soll Plastikabfälle aus dem Wasser entfernen. Jeden Tag soll er etwa 21.000 Plastikflaschen aus dem Wasser fischen, berichtet Euronews Green. Unter anderem ist die Maschine seit Kurzem in London aktiv.

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WasteShark ist „Roomba für Wasser“

Richard Hardiman, CEO von RanMarine, hatte die Idee für den WasteShark und hat sich dabei vom breiten Maul eines Walhais, der alles aufsaugt, was sich vor ihm befindet, inspirieren lassen. „Ich vergleiche ihn mit einem Roomba für Wasser. Es ist eine autonome Maschine, die Verschmutzungen aus dem Wasser an der Oberfläche aufsaugt. Diese Verschmutzung kann aus Plastik, Abfällen oder Biomasse wie Algen bestehen“, so Hardiman.

Dem CEO zufolge hat der WasteShark keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt, in der er arbeitet. Der Roboter ist mit einer komplett elektrischen Batterie betrieben und soll so leise sein, dass er die Tierwelt nicht stört. Er sei außerdem nicht schnell genug, um versehentlich Fische einzufangen. Mit einer Batterie kann der Apparat bis zu fünf Kilometer weit fahren. Das entspricht einer Reinigungszeit von etwa 8-10 Stunden. Täglich kann der WasteShark etwa 500 Kilogramm Müll einsammeln, was dem Verschlucken von etwa 21.000 Plastikflaschen entspricht.

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Roboter sammelt gleichzeitig Wasserdaten

Der im Bauch des Roboters gesammelte Müll wird dann zurück an Land gebracht, sortiert und recycelt oder verantwortungsvoll entsorgt. Während er sich füllt, sammelt der WasteShark auch Wasserproben. „Wir sammeln Wasserqualitätsdaten aus der ganzen Welt und fassen sie zusammen, damit wir sehen können, wie es letzte Woche oder letztes Jahr aussah“, erklärt Hardiman. So soll sich beispielsweise ermitteln lassen, ob das Wasser auch wirklich sauberer wird, ob es sich auf andere Art und Weise verändert oder ob darin Algen entstehen.

Neben Großbritannien kommt der WasteShark auch bereits in den USA, in Afrika, in Asien und sogar in Australien zum Einsatz. Entwickler RanMarine, der im Jahr 2016 an den Start gegangen ist, hat schon viele renommierte Kunden für sich gewonnen. Dazu zählen beispielsweise die beiden Themenparkbetreiber Disney und Universal. Auch die Stadt Rotterdam, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat, verwendet den Hai-Roboter bereits.

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