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Waymo: Der neue IONIQ 5 von Hyundai soll zum Robotaxi werden

Das Modell “IONIQ 5“ kommt 2025 in den USA auf den Markt. © Hyundai
Das Modell “IONIQ 5“ kommt 2025 in den USA auf den Markt. © Hyundai
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Per App bestellen und sich vom autonomen E-Auto zum gewünschten Ziel bringen lassen – so funktioniert “Waymo“. Der autonome Ride-Hailing-Serviceanbieter hat eine “strategische, mehrjährige“ Partnerschaft mit dem südkoreanischen Autohersteller Hyundai bekanntgegeben. Ziel ist es, in einigen Jahren das neue Modell des “IONIQ 5“ in die Robo-Taxi-Flotte von Waymo aufzunehmen. Integriert werden soll die sechste Generation der vollautonomen Waymo-Technologie.

Ergänzung der Robotaxi-Flotte

Das Waymo-Geschäft läuft nicht schlecht: Eigenen Angaben zufolge feierte das Unternehmen kürzlich einen Meilenstein von 100.000 bezahlten Fahrten pro Woche.

Eine langfristige Partnerschaft mit einem Automobilhersteller ist für das Alphabet-Unternehmen besonders wichtig, da Jaguar die Produktion seines „I-PACE“-Modells eingestellt hat. Derzeit setzt die Waymo-Flotte, die bereits in mehreren amerikanischen Städten aktiv ist, auf Hunderte dieser komfortablen E-Autos von Jaguar. Obwohl sich Waymo die letzte Produktionslinie gesichert hat, muss für die kommenden Jahre Ersatz her, der mit dem “IONIQ 5“ von Hyundai anscheinend gefunden wurde. Das neue Modell soll dem Unternehmen helfen, sich auf zusätzliche Größenordnungen und Wachstumsmöglichkeiten vorzubereiten.

Umfangreiche Tests notwendig

Doch zuerst muss das Nachfolgemodell mit der selbstfahrenden Technologie von Waymo auf der Straße getestet werden. Damit möchte das Unternehmen Ende 2025 beginnen. Mitgeteilt wurde auch, dass der “IONIQ 5“ für Passagierfahrten erst „Jahre später“ eingesetzt werden soll.

Die Fahrzeuge werden in Hyundais brandneuem 7,6-Milliarden-Dollar-Werk “Metaplant“ in Georgia hergestellt – dieses soll noch im Oktober 2024 eröffnet werden. Wie Waymo in seiner Pressemitteilung erklärt, ist eine Produktion „in erheblichem Umfang über mehrere Jahre“ geplant.

Tekedra Mawakana, Co-CEO von Waymo, sagte zur Partnerschaft mit dem südkoreanischen Autohersteller: „Hyundai ist mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit und seiner starken Roadmap für Elektrofahrzeuge ein großartiger Partner für uns, wenn es darum geht, unseren vollständig autonomen Service mehr Fahrern an mehr Orten zur Verfügung zu stellen.“

Ladedauer ausschlaggebend bei Robotaxis

Für Robotaxis wie Waymo zählt eine lange Betriebszeit zu den wichtigsten Kennzahlen. Je länger das Fahrzeug autonom unterwegs ist und Fahrgäste befördern kann, desto rentabler wird das Geschäft. Bei dem IONIQ 5 handelt es sich um einen elektrischen Crossover-SUV mit einer Reichweite von etwas über 300 Meilen und einer 800-Volt-Architektur. Mit einem 350-kW-Schnellladegerät soll sich der IONIQ 5 in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen lassen. Noch ist das Waymo-Geschäft unrentabel, schreibt The Verge. Eine hohe Ladegeschwindigkeit kann bezüglich der Rentabilität sicherlich einen großen Vorteil darstellen.

Gute Kritiken für den IONIQ 5

Die erste Generation des “IONIQ 5“ hat seit ihrer Markteinführung Ende 2021 positive Kritiken erhalten und zahlreiche Auszeichnungen gewonnen. Das Modell gehört zu den meistverkauften Elektroautos auf dem Markt – allein 2024 wurden in den USA 30.000 Exemplare verkauft. Hyundai hat es gemeinsam mit den Schwesterunternehmen Kia und Ford geschafft, sich als zweitgrößter Anbieter von E-Autos in den USA zu positionieren; nur Tesla verkaufte bis dato noch mehr Fahrzeuge.

Auch “Zeekr“ aus China soll kommen

Auch ein neues Zeekr-Modell vom chinesischen Automobilkonzern Geely soll in die Waymo-Fahrzeugflotte aufgenommen werden. Und das, obwohl die US-Zölle für aus China importierte Elektrofahrzeuge demnächst vervierfacht werden. Waymo arbeite laut Aussagen des Unternehmenssprechers Christopher Bonelli „hart daran“, die sechste Version seiner selbstfahrenden Technologie im Zeekr-Fahrzeug zu validieren.

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