Waymo macht Jaguars Elektroauto I-Pace selbstfahrend – in Graz wird produziert
Während Uber nach einem Unfall mit tödlichem Ausgang nicht aus den Negativschlagzeilen heraus kommt, treibt die Google-Schwester Waymo ihre Pläne mit selbstfahrenden Autos ordentlich voran. In den nächsten Jahren sollen 20.000 Stück des Modells „Jaguar I-Pace“ in die stetig wachsende Flotte an selbstfahrenden Taxis von Waymo aufgenommen werden. Das Premium-Elektroauto von Jaguar, das seit kurzem erhältlich ist, liefert dabei eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern.
Bis dato hat Google auf Chrysler-Minivans des Typs „Pacifica“ gesetzt, mit den Jaguar-Fahrzeugen will man nun ein „Premium-Erlebnis“ jedem potenziellen Fahrgast zugänglich machen. Mit Hilfe der 20.000 zusätzlichen Fahrzeuge in der Flotte könne man täglich eine Million Meilen Transportmöglichkeit anbieten. Derzeit testet die Alphabet-Tochter, die als eigenständige Firma ausgegründet wurde, seine Roboter-Flotte in den USA und will im Laufe des Jahres mit dem kommerziellen Betrieb starten.
I-Pace wird in Graz produziert
Eine Verbindung zu Österreich gibt es in den Plänen von Waymo, selbstfahrende Autos auf die Straßen zu bringen. Denn der I-Pace wird vom Automobil-Zulieferer Magna Steyr in Graz produziert, pro Jahr soll fünfstellige Stückzahlen vom Band laufen. Derzeit ist das Jaguar-Modell in Österreich ab rund 79.000 Euro zu haben (Trending Topics berichtete).
Damit die Autos autonom fahren können, müssen sie mit zusätzlichen Sensoren ausgerüstet werden. Am Dach werden dazu hochauflösende Kameras und so genannte Lidar-Sensoren verbaut, die selbstfahrenden Fahrzeugen ihr unverwechselbares Aussehen verleihen. Lidar-Sensoren schicken für das menschliche Auge unsichtbare Laser-Strahlen aus, um Objekte in der Nähe erkennen zu können. Lidar wird zusätzlich zu Radar und Kameras benötigt, um exakte Daten über die Distanzen zu anderen Fahrzeugen Menschen oder Häusern zu erhalten.